Die Zukunft der Bergregion hängt an den Milchviehhaltern
Nichts prägt den Schwarzwald so, wie seine engen Täler, urbach gemacht durch Landwirte, die hier seit dem 15. Jahrhundert dem Boden ein karges Familieneinkommen abtrotzen.
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Rüdiger Soldt zeichnet für die Frankfurter Allgemeine am Beispiel des Biobetriebes Jägertonihof im Prinschbachtal die Geschichte der Schwarzwaldhöfe nach: nüchtern, unaufgeregt und doch spannend.
Das Ergebnis ist nicht wirklich verwunderlich, kann aber gar nicht oft genug wiederholt werden: Vom Erhalt der Milchvieh- und der Mutterkuh-Landwirtschaft im Schwarzwald hängt viel ab – eigentlich die Zukunft dieser Kulturlandschaft überhaupt.
Denn ohne Weidewirtschaft und die Mäheinsätze der Bauern wüchsen die Täler schnell wieder zu, der Schwarzwald wäre wieder ein Urwald wie vor achthundert Jahren. Kritiker der Agrarsubventionen macht der Journalist eine einfache Rechnung auf: ohne Betriebs- und Flächenprämien könnte der Biobetrieb nicht überleben. Ohne Biobetrieb könnte sich der Staat die Pflege der Kulturlandschaft Schwarzwald nicht leisten.
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