Antibiotika-Einsatz weiter auf niedrigem Niveau
Die Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat zum siebten Mal die Kennzahlen zur Therapiehäufigkeit veröffentlicht. Die Kennzahlen für Ferkel und Mastschweine haben sich auf einem niedrigen Niveau eingependelt - bei den Ferkeln ging der Index noch einmal leicht zurück.
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Die Kennzahlen im Einzelnen:
Ferkel bis 30kg Körpergewicht:
Kennzahl 1: 2,968
Kennzahl 2: 10,294
Mastschweine über 30kg Körpergewicht:
Kennzahl 1: 0,437
Kennzahl 2: 3,705
Kennzahl 1 beschreibt den Therapiehäufigkeitsindex-Median, unter dem 50 Prozent aller erfassten Betriebe liegen. Kennzahl 2 beschreibt das dritte Quartil (Kennnzahl einer Stichprobe) des Therapiehäufigkeitsindexes, unter dem 75 Prozent aller erfassten Betriebe liegen.
Eigene Daten mit den Kennzahlen vergleichen
Schweinehalter mit der Pflicht zur Teilnahme an der Antibiotika-Datenbank müssen nun die veöffentlichten Kennzahlen mit dem eigenen Therapiehäufigkeitsindex vergleichen. Liegt der individuelle Wert über der Kennzahl 1, sollten Landwirte und Tierärzte gemeinsam die Ursachen dafür ermitteln und den Antibiotikaeinsatz nach Möglichkeit reduzieren.
Im Fall einer betrieblichen Kennzahl höher als der Kennzahl 2 müssen die Tierhalter innerhalb von vier Monaten einen schriftlichen Maßnahmenplan zur Senkung des Antibiotikaeinsatzes an die Überwachungsbehörde vorlegen.
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