Tierquälerei-Vorwürfe im Allgäu weiten sich aus
In dem Skandal um Tierquälerei auf einem Milchviehbetrieb in Bad Grönenbach (Landkreis Unterallgäu) hat die Polizei inzwischen einen dritten Bauernhof durchsucht. Das melden aktuell mehrere Medien. Wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz seien vor wenigen Tagen 60 Polizisten und Tierärzte vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) im Einsatz gewesen, zitieren mehrere Zeitungen in diesem Zusammenhang einen Polizeisprecher.
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Durchsucht worden seien demzufolge Wohnungen und Betriebsstätten in Bad Grönenbach und im angrenzenden Lankreis Oberallgäu. Die Staatsanwaltschaft hatte kurz zuvor Ermittlungen gegen den Betrieb aufgenommen.
Eine Woche zuvor hatten Veterinärämter aus beiden Landkreisen mit dem LGL besagten Betrieb kontrolliert. Dabei seien Mängel festgestellt worden, die strafrechtlich relevante Konsequenzen haben könnten, geben mehrere Zeitungen Aussagen der Staatsanwaltschaft in Memmingen wieder. Gegen den Rinderhalter lagen anonyme Hinweise wegen mutmaßlichen Verstößen bei der Tierhaltung vor.
Die Vorwürfe der Tierquälerei beschäftigen die zuständigen Behörden im Allgäu seit mehreren Wochen. In dem Skandal wird inzwischen gegen zwei Großbetriebe in Bad Grönenbach wegen des Verdachts von Verstößen gegen das Tierschutzgesetz ermittelt. Hierfür hat die Polizei eine 30-köpfige Sonderkommission gebildet.
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