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Schweinemast

Wie lässt sich die Klimaeffizienz verbessern?

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat in einer aktuellen Studie untersucht, durch welche Schritte sich die Emission von Treibhausgasen auf Schweinemastbetrieben senken lässt, kann man jetzt auf den Webseiten der Interessengemeinschaft Deutscher Schweinehalter (ISN) nachlesen.

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Laut Klimaschutzplan müssen landwirtschaftliche Betriebe, ihre Treibhausgasemissionen pro Jahr von derzeit circa 72 Millionen Tonnen bis 2030 auf jährlich 60 Millionen Tonnen absenken. Auf Schweinemastbetrieben bieten hierfür Technik, Fütterung und Management erhebliche Möglichkeiten. Das dokumentiert eine Studie der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, bei der ein Team um Talke Heidkroß mit Unterstützung der Edmund-Rehwinkel-Stiftung der Landwirtschaftlichen Rentenbank die Potenziale einzelbetrieblicher Klimabilanzierungen zur Verbesserung der Klimaeffizienz in der Schweinemast unter die Lupe genommen hat.

Berechnungstool entwickelt

In der Schweinemast betrifft dies neben CO2 Methan und Lachgas. Zwar ist es laut den Wissenschaftlern nicht möglich, den Ausstoß der Gase komplett zu vermeiden. In puncto Treibhausgasemissionen könne der Ausstoß in der Fleischerzeugung aber in jedem Fall erheblich verbessert werden. Für die Darstellung des jeweiligen CO2-Fußabdruckes der Betriebe, hat die Landwirtschaftskammer Niedersachsen ein Berechnungstool entworfen, auf dem Maßnahmen für eine bessere Klimaeffizienz und Umsetzungsmöglichkeiten erarbeitet worden sind.

Höchstes Einsparpotenzial: Wirtschaftsdünger in gasdichten Behältern

Die größten Einsparmöglichkeiten ergeben sich laut den Kammermitarbeitern, wenn der komplette Wirtschaftsdünger in gasdichten Behältern gelagert würde. In allen Projektbetrieben könnten so durchschnittlich 17,7 Prozent Treibhausgase eingespart werden.

Jeweils zehn Prozent weniger Treibhausgase wären möglich, wenn Schweinemäster nur zertifiziertes Soja oder ein Ersatzprodukt in der Fütterung einsetzen würden. Von einer besseren Futterverwertung und damit weniger Kraftfutter versprechen sich die Verfasser der Studie eine weitere Verringerung von fünf beziehungsweise drei Prozent Treibhausgasen.

Positive Effekte auf die Klimaeffizienz der Schweinemast würden sich zudem durch den alleinigen Einsatz von stark N-/P-reduziertem Futter ergeben, einem verringerten Strom- und Wärmeverbrauch um 30 Prozent, die Nutzung von selbst erzeugtem Strom sowie der Verwendung von Abluftwäschern.

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