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Schwarzwaldmilch Offenburg

Neue Energiezentrale

Mit dem Ziel der Zukunftssicherung ihrer Produktionsstätte in Offenburg hat die Schwarzwaldmilch eine hocheffiziente und umweltfreundliche neue Energiezentrale gebaut. Sie spart gegenüber der alten Dampfkesselanlage erhebliche Mengen an Energie und rund 1.100 Tonnen an CO2 Emissionen pro Jahr. Die Projektumsetzung erfolgte durch den regionalen Partner badenova-Tochter "Wärmeplus". Das meldet die Schwarzwaldmilch in einer Pressemitteilung.
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Startschuss der neuen Schwarzwaldmilch Dampfkesselanlage in Offenburg. V.l.n.r.: Offenburgs Bürgermeister Oliver Martini, Aufsichtsratsvorsitzender der Schwarzwaldmilch Markus Kaiser, erster Landesbeamter des Landratsamts Ortenaukreis Dr. Nikolas Stoermer, Schwarzwaldmilch Geschäftsführer Andreas Schneider, badenovaWÄRMEPLUS Geschäftsführer Klaus Preiser.
Startschuss der neuen Schwarzwaldmilch Dampfkesselanlage in Offenburg. V.l.n.r.: Offenburgs Bürgermeister Oliver Martini, Aufsichtsratsvorsitzender der Schwarzwaldmilch Markus Kaiser, erster Landesbeamter des Landratsamts Ortenaukreis Dr. Nikolas Stoermer, Schwarzwaldmilch Geschäftsführer Andreas Schneider, badenovaWÄRMEPLUS Geschäftsführer Klaus Preiser.Schwarzwaldmilch/Jonas Conklin
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Die Schwarzwaldmilch setzt an beiden Molkerei-Standorten, in Freiburg und Offenburg, seit Jahren auf nachhaltige Maßnahmen mit hohem Investitionsvolumen. Wesentlich sind hier die Baumaßnahmen im Rahmen der Energieversorgung. Die neue Energiezentrale am Standort in Offenburg wurde nicht nur wegen stetig steigender Produktionskapazitäten erforderlich, sondern vor allem auch wegen der ökologischen Gesamtorientierung des Unternehmens und der gewünschten Effizienzsteigerung. Schwarzwaldmilch-Geschäftsführer Andreas Schneider: „Wir setzen auf umweltfreundliche Lösungen. Die badenova-WÄRMEPLUS überzeugte uns mit ihrem innovativen Konzept einer hochmodernen Anlage, die die Energie umweltfreundlich und effizient erzeugen kann.“

Große Einsparungen

Mit der Kombination einer Hochdruckdampfkesselanlage in Verbindung mit einer Dampfturbine hat die badenova Tochter eine zukunftsweisende und in dieser Größenordnung für die Region bisher einmalige Lösung gefunden. Im Vergleich zur konventionellen Erzeugung von Wärme und Strom spart der Betrieb der neuen Anlage rund 1.100 Tonnen CO2 Emissionen pro Jahr ein. Das entspricht dem Verbrauch von 168.000 Litern Heizöl pro Jahr.

Technische Herausforderung

„Die technischen und ökologischen Anforderungen der Schwarzwaldmilch waren für unsere Ingenieure eine große Herausforderung“, sagt WÄRMEPLUS Geschäftsführer Klaus Preiser. „Wir sind sehr stolz, dass wir nun bereits zum zweiten Mal nach der Erneuerung ihrer Heizzentrale in Freiburg das Vertrauen der Schwarzwaldmilch erhalten haben und eine weitere innovative und individuell zugeschnittene Lösung realisieren konnten.“

So funktioniert die Anlage

Die neue Dampfkesselanlage erzeugt Sattdampf aus zwei mit Erdgas betriebenen Hochdruckdampfkesseln. Dazu wird das Speisewasser vollentsalzt und thermisch entgast, dann auf 160 Grad Celsius erhitzt. Durch ihre spezifische Konstruktion passt sich die Anlage dem Energie- und Dampfverbrauch der Produktion kontinuierlich an. Dadurch werden erhebliche Mengen an Brennstoff und Strom eingespart. Der Vorteil von Dampfwärme gegenüber Heißwasser liegt in den deutlich höheren Temperaturen und Wärmekapazitäten. Bei gleicher Masse und Temperatur ist die im Dampf enthaltene Wärmemenge mehr als sechsmal so groß als bei Wasser. Außerdem kann die Dampfenergie ohne Pumpen alleine durch das Druckgefälle über lange Strecken transportiert und bereitgestellt werden. Durch eine intensive Nutzung der Restwärme der heißen Abgase der Dampfkesselanlage zur Vorwärmung des Kesselspeisewassers und des nachzuspeisenden Zusatzwasser kann die neue Anlage einen Wirkungsgrad von spektakulären 97 Prozent erreichen.

Zweiter Bauabschnitt steht noch aus

Der Einbau einer zusätzlichen Mikro Dampfturbine verbessert die Energieeffizienz noch einmal erheblich. Die wartungsarme Dampfturbine reduziert den Druck und erzeugt elektrischen Strom von 120 kW für den Eigenbedarf im Werk, rund um die Uhr, circa 8.200 Stunden im Jahr. Damit ist die Umrüstung und Modernisierung der Schwarzwaldmilch-Energiezentrale in Offenburg noch nicht abgeschlossen. In einem zweiten Bauabschnitt hat das Unternehmen weitere Maßnahmen projektiert wie zum Beispiel den Einbau
einer Kälteerzeugungsanlage mit einer Leistung von 1.000 kW Kälte.

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