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Niederlande

Weniger Schweine geschlachtet, aber mehr Fleisch erzeugt

In den Niederlanden wurden 2019 weniger Schweine geschlachtet als im Vorjahr. Durch höhere Schlachtgewichte habe die Fleischmenge jedoch um rund 20.000 Tonnen gesteigert werden, zitiert die Interessengemeinschaft Deutscher Schweinehalter (ISN) das niederländische Fachmagazin Boerderij. Eine wesentliche Ursache dafür seien breitere Masken.

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Schweinebranche erlebt finanziellen Aufschwung

Die niederländische Schweinebranche verzeichne für 2019 eine Umsatzsteigerung von einer halben Milliarde Euro. Angaben des Fachmagazins zufolge wurden in 2019 zwar weniger Schweine geschlachtet, gleichzeitig seien im Schnitt die Schlachtgewichte gestiegen. Durch den Anstieg der Schweinepreise zahlten die Schlachthöfe 2,523 Milliarden Euro an die Schweinehalter aus. 2018 waren es noch 2,018 Milliarden Euro.

Insgesamt sank die durchschnittliche Zahl der Schlachtungen von 301.733 auf 300.865 Schweine pro Woche. Nach den offiziellen Zahlen landeten 2019 15,645 Millionen Schweine am Haken.

Breitere Masken machen sich bemerkbar

Nachdem seit 2017 die Preismasken in den Niederlanden so angepasst wurden, dass eine größere Bandbreite an Schlachtgewichten möglich wurde, machte sich dieser Prozess in 2019 deutlich bemerkbar. Im Durchschnitt stieg das Schlachtgewicht um 1,58 Kilogramm an. Ein durchschnittliches Schlachtschwein wog 2019 98,15 Kilogramm, im Jahr 2018 lag das Durchschnittsgewicht noch bei 96,57 Kilogramm. Eine Fortsetzung dieses Anstiegs werde laut dem Fachmagazin in diesem Jahr allerdings nicht erwartet, da mit dem aktuellen durchschnittlichen Schlachtgewicht das Optimum zumeist bereits herausgeholt worden sei

Größere Bandbreite auf dem Markt

Die Änderung der Masken wurde von den Schlachthöfen eingeführt, um den Anforderungen der weltweiten Abnehmer besser gerecht werden zu können. Durch eine größere Vielfalt bei den verschiedenen Schlachtkörpern und Teilstücken sei eine bessere Bedienung der individuellen Marktsegmente möglich.

Mehr inländische Schlachtungen

Durch die breite Maske sorgten die niederländischen Schlachthöfe auch dafür, dass mehr Schweine innerhalb der nationalen Grenzen geschlachtet wurden. An deutschen Schlachthöfen ist die Maske deutlich enger. Um diese optimal zu bedienen und größere Abzüge bei der Bezahlung zu vermeiden, müssten die Schweinehalter für Lieferungen nach Deutschland öfter vorsortieren, meint die ISN. Das bedeute allerdings zusätzliche Arbeit.

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