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Qualität und Sicherheit GmbH (QS)

Tiergesundheitsdaten als Frühwarnsystem

Die Qualitäts und Sicherheits GmbH (QS) entwickelt derzeit ein Konzept für eine Tiergesundheitsdatenbank. Sie soll als Beratungstool und Frühwarnsystem dienen.

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Hierfür sollen Daten zu Antibiotikaeinsatz, Biosicherheit, Tierhaltung und Befunddaten so verknüpft werden, dass Landwirte, Tierärzte und Berater Zusammenhänge erkennen und Schlüsse daraus ziehen können. Dies soll auch dazu beitragen, den Antibiotikaeinsatz weiter zu senken.

Daten nutzen und Tiergesundheit stabilisieren

Der QS GmbH liegen eigenen Angaben zufolge Daten aus 95 Prozent aller Schweine und Geflügel haltenden Betriebe vor. Das sind Zahlen aus dem Salmonellen- und Antibiotikamonitoring sowie die Schlachtbefunddaten aus den Schlachtbetrieben. Diese Daten will die QS GmbH künftig miteinander verknüpfen, aufbereiten und den tierhaltenden Betrieben zur Nutzung bereitstellen. Gemeinsam könnten Tierhalter und Tierärzte damit frühzeitig Schwachstellen in ihren Betrieben erkennen und die Gesundheit der Nutztiere stabilisieren. "Nur wenn wir alle Faktoren berücksichtigen, die auf die Tiergesundheit einwirken, können wir mit vorbeugenden Maßnahmen die Tiergesundheit verbessern und die Antibiotikagaben noch weiter senken", erläutert Thomas May, verantwortlich für die Monitoringprogramme und Befunddatenerfassung bei QS, die geplante Verknüpfung der Daten. Für die Rinderhalter im QS-System sollen die Erfassungssysteme für Antibiotikaverschreibungen und Befunddaten aktuell eingerichtet und in einer Projektphase getestet werden.

Mit engmaschigen Analysen Reaktionsvorteil schaffen

In den tierhaltenden Betrieben des QS-Systems habe der Antibiotikaeinsatz seit 2015 um über ein Drittel (35,6 Prozent) reduziert werden können. Das zeigten die aktuellen Quartalszahlen des QS-Antibiotikamonitorings. Gleiches gelte für die Reserveantibiotika. Hier hätten die eingesetzten Mengen um 32,6 Prozent reduziert werden können. Durch die quartalsweise Auswertung und einen separaten Therapieindex für kritische Antibiotika erhielne die Betriebe eine engmaschige Analyse für ihren Bestand und könnten so zeitnah reagieren und mit geeigneten Maßnahmen gegensteuern.

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