FLI bestätigt insgesamt 13 Fälle bei Wildschweinen
Das Nationale Referenzlabor für Afrikanische Schweinepest (ASP) am Friedrich-Loeffler-Institut hat am Freitag, 18. September 2020, die bisher 13 Virusnachweise bei Wildschweinen in Brandenburg bestätigt. Der erste Fall vom 10. September 2020 war bei einem Kadaver einer zwei- bis dreijährigen Bache im Landkreis Spree-Neiße festgestellt worden; die anderen zwölf Fälle bei Wildschweinen wurden zwischenzeitlich nahe der Gemeinde Neuzelle im Landkreis Oder-Spree und damit im vom Land Brandenburg ausgewiesenen gefährdeten Gebiet entdeckt.
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Alle Wildschweine wurden zunächst im zuständigen veterinärmedizinischen Landeslabor Berlin-Brandenburg positiv getestet und das Probenmaterial danach zur Abklärung an das Nationale Referenzlabor am FLI geschickt.
Vor dem Hintergrund der Erfahrungen in anderen von der ASP betroffenen Staaten könne man laut FLI mittlerweile davon ausgehen, dass das Seuchengeschehen am Anfang stehe. Zudem sei eines der Wildschweine im Landkreis Oder-Spree krank angetroffen und geschossen worden. Auch das weise auf ein andauerndes Seuchengeschehen hin. Es sei damit zu rechnen, dass im Zuge der intensivierten Fallwildsuche weitere Fälle hinzukommen werden. Die Fallwildsuche, so das FLI, diene zur genauen Lokalisierung des infizierten Gebiets und zur Entfernung der Kadaver als Infektionsquellen für weitere Wildschweine.
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