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Futtermitteluntersuchung 2019

Rapsschrot landet immer häufiger im Trog

Die Nachfrage nach Rapsextraktionsschrot (RES) in der Fütterung ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Die als Futtermittel verwendete Menge an RES hat sich von 2009 bis 2019 um über 40 Prozent erhöht und übertrifft momentan den Sojaextraktionsschroteinsatz deutlich. Im Mischfutter wurden 2018/19 2,66 Millionen Tonnen Rapsextraktionsschrot eingesetzt, das entspricht etwa elf Prozent des gesamten Mischfutters.

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Gedeckt wird der Bedarf zum größten Teil aus deutschen Ölmühlen, die bei voller Auslastung mittlerweile eine Verarbeitungskapazität für Rapssaat von 9,6 Millionen (Mio.) Tonnen (t) im Jahr aufweisen. Die in Deutschland erzeugte Rapssaat kann den Bedarf der Ölmühlen daher schon lange nicht mehr decken. Zudem sind die heimischen Erntemengen wegen der Ertragsrückgänge und Flächeneinschränkungen durch die verringerte Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln seit der letzten Rekordernte von 2014 um rund 6,2 Mio. t zurückgegangen. 2017 standen einer Eigenerzeugung von circa 4,3 Mio. t Rapssaat ein Import von etwa 5,7 Mio. t Rapssaat gegenüber.

Geeignete Eiweißalternative

Im Jahr 2019 hat sich dieses Verhältnis noch weiter zu Gunsten des Imports verschoben, da in Deutschland in Folge des Dürrejahres 2018 nur etwa 2,8 Mio. t Rapssaat geerntet werden konnten. Allerdings säten die landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland für die Ernte 2020 erneut rund 90.000 Hektar mehr aus. Im Mai dieses Jahres standen demzufolge rund 950.000 Hektar Raps in Vollblüte. Das entspricht rund 8 Prozent (%) der Ackerfläche Deutschlands, wobei das Niveau früherer Jahre damit bei Weitem nicht wieder erreicht wird.

Der hohe Einsatz von Rapsextraktionsschrot in der Tierfütterung ist Ausdruck dafür, dass vor allem Rinderhalter dieses Futtermittel schon seit Längerem als Alternative zum Sojaextraktionsschrot (SES) akzeptieren. Eine wesentliche Grundlage hier haben umfassende Fütterungsversuche gelegt, die in den vergangenen Jahren in Koordination zwischen mehreren Landesversuchseinrichtungen und mit Unterstützung der Union zur Förderung von Ölpflanzen (UFOP) durchgeführt worden sind. Diese zeigen, dass Milchkuhrationen auch im Hochleistungsbereich ohne Sojaextraktionsschrot machbar sind. Und damit die mittlerweile geforderte Gentechnikfreiheit der Futtermittel gewährleisten können.

Lesen Sie den gesamten Beitrag über die Ergebnisse der bundesweiten Futtermitteluntersuchung 2019 in der BWagrar-Ausgabe 46/2020.

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