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Herdentypisierung Fleckvieh

Zwischenbilanz fällt erfolgreich aus

In dem durch das Stuttgarter Agrarministerium (MLR) und von der Europäischen Union (EU) geförderten EIP-Projekt "FLECKfficient" ist die Betriebsakquise inzwischen abgeschlossen. An der Studie nehmen aktuell 121 Betriebe der Rinderunion Baden-Württemberg (RBW) mit knapp 12.000 Herdbuchkühen teil, davon ein hoher Anteil in den Premium- und Premium plus-Erhebungsstufen. In den aufeinander aufbauenden Erhebungsstufen sollen nun innovative Merkmale, die die züchterische Bearbeitung zukunftsträchtiger Aspekte der Arbeitswirtschaft und Ressourceneffizienz möglich machen sollen, aufgegriffen werden.

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Alois Grundner/www.pixabay.de
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Unterstützt werden die Betriebe durch das Projektteam der RBW, die Berater für Rinderzucht des Landwirtschaftlichen Zentrums (LAZBW) in Aulendorf und den Landeskontrollverband (LKV) Baden-Württemberg, die die tägliche Erfassungsarbeit sichern. Im Rahmen des Projektes wurden so bisher 22.258 Kuhgewichte (inklusive wiederholter Wiegungen), 6957 Geburtsgewichte und 5282 Beobachtungen zum Saugverhalten der Kälber erfasst.

Zur Bearbeitung des Merkmalskomplexes "Lebenseffizienz" knüpft das LGL Kornwestheim, das das Projekt koordiniert und wissenschaftlich betreut, an die Ergebnisse des Projektes "EfficientCow" aus Österreich an. Dafür wurde im Februar 2020 ein Fragebogen zur Fütterung (Kälber, Jungvieh, Kühe) an die Projektbetriebe versandt. Aus den Fütterungsinformationen, der Milchleistung sowie den Körpergewichten soll jetzt die Futtereffizienz berechnet werden. Hierbei erfolgt ein Austausch des LGL Kornwestheim mit damaligen Mitarbeitern des Projekts "EfficientCow" und dem LKV Baden-Württemberg, der ebenfalls zu Fragestellungen der Futtereffizienz arbeitet.

Die systematische Genotypisierung weiblicher Tiere im Projekt "FLECKfficient" wurde inzwischen in die Routine überführt. Derzeit sind über 15.000 weibliche Tiere genotypisiert. Monatlich werden Zuchtwerte für neu hinzugekommene Tiere berechnet und den Züchtern zurückgeliefert. Kürzlich wurde zudem ein umfassender genomischer Rückbericht an die "FLECKfficient"-Betriebe versandt. Hier bekommen die Landwirte eine Übersicht zum Stand der Fleckvieh-Genetik in ihren Betrieben und können sich mit dem Durchschnitt und der Spitze der Projektbetriebe vergleichen.

Der Lohn der Arbeit: In einer 2020 an der Universität Hohenheim durchgeführten Meinungsumfrage wurde eine insgesamt hohe Zufriedenheit der "FLECKfficient"-Teilnehmer mit dem Projekt dokumentiert. Über 80 Prozent der Befragten sind mit dem Projekt zufrieden oder sogar sehr zufrieden. Zudem entspricht für über 60 Prozent der Aufwand für das Projekt dem Nutzen für ihren Betrieb. Aufgrund der hohen Akzeptanz der Herdentypisierung auf den Projektbetrieben arbeitet die RBW verstärkt an einem Programm, das interessierten Fleckvieh- und Brown Swiss-Betrieben auch künftig den Einstieg in die Genotypisierung ermöglicht.

Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es unter: www.fleckfficient.de

Pressemitteilung MLR, 20. November 2020

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