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Energiepark Hahnennest GmbH & Co. KG

Schlussstrich

Kein 1000 Kuh-Betrieb in der Gemeinde Ostrach: Nach sieben Jahren verabschieden sich die vier landwirtschaftlichen Familienbetriebe aus Hahnennest (König, Kaltenbach, Metzler, Rauch) von ihrem 4 x 250 Kühe Gemeinschaftsprojekt Milchviehstall 1000 Kühe. Das meldet die Energiepark Hahnennest GmbH & Co. KG in Ostrach, Landkreis Sigmaringen, auf ihrer Homepage.

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Die Pressemitteilung vom 14. Februar fällt kurz und knapp aus, in dem die wichtigsten Punkte der vergangenen sieben Jahre chronologisch aufgelistet werden:

  • Start Planungsbeginn war 2014.
  • Oktober 2017: Petition im Stuttgarter Landtag
  • Dezember 2018 abgelehnt (positiv für uns entschieden)
  • Februar 2019: Aushändigung der Baugenehmigung an uns
  • Juni 2019: Spatenstich und Beginn der Erdarbeiten
  • August 2019: BUND legt Widerspruch beim Verwaltungsgericht Sigmaringen gegen die Genehmigung vom Landratsamt ein.
  • April 2020: Widerspruch wurde abgelehnt, daraufhin Fertigstellung von Erd- und Kiesarbeiten
  • April 2020: BUND legt Widerspruch beim Oberverwaltungsgericht Mannheim gegen die Genehmigung vom Landratsamt ein.
  • Februar 2021: dem Widerspruch wurde stattgegeben.

Weiter heißt es: "Die Zeitschiene und die Vorgehensweise während des Genehmigungsverfahrens und danach sind selbstredend und entbehrt unsererseits jeder weiteren Stellungnahme. Wir möchten uns aber bei allen bedanken, die uns auf dieser langen Wegstrecke bis heute, positiv begleitet haben." Das war's, weitere Angaben werden keine gemacht und sind auch auf Nachfrage nicht zu erfahren.

Aufatmen beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)

"Der BUND Baden-Württemberg ist erleichtert, dass in Ostrach kein Megastall gebaut wird", meldet der Umweltverband am 15. Februar, der negative Auswirkungen für das Grundwasser und die Artenvielfalt befürchtet und deshalb 2019 Widerspruch gegen den Bau eingereicht hatte. "Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (VGH) hatte im Februar 2021 die Bedenken bestätigt und kritisiert, dass das zuständige Landratsamt die Auswirkungen auf geschützte Lebensräume und ihre Artenvielfalt nicht ausreichend geprüft hatte, weil keine Umweltverträglichkeitsprüfung erfolgt war. Die Überwachung des Grundwassers allein kann einer Gefährdung des Grundwassers nicht wirksam entgegenwirken. In Folge mussten die Landwirte den Bau ruhen lassen", so der BUND. Der Umweltverband hatte nach eigenen Angaben nicht damit gerechnet, dass die Landwirte die Planungen komplett aufgeben würden. Erwartet wurde vielmehr, dass das Projekt überarbeitet und verkleinert werde.

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