BTV-Freiheitsstatus erhalten
Das Ministerium Ländlicher Raum ruft Landwirtinnen und Landwirte im gesamten Land dazu auf, freiwillig ihre Rinder, Schafe und Ziegen gegen das Blauzungenvirus BTV 4 und 8 impfen zu lassen.
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„Die Blauzungenkrankheit (Bluetongue disease - BT) ist eine Infektionskrankheit, die nicht unmittelbar von Tier zu Tier, sondern durch bestimmte Stechmücken (Gnitzen, Cullicoides) übertragen wird. An ihr erkranken vor allem Schafe und Rinder, die teilweise daran sogar verenden können. Baden-Württemberg ist derzeit BTV-frei. Damit das so bleibt, ist auch 2023 eine Impfung gegen das Virus notwendig, die das Land und die Tierseuchenkasse Baden-Württemberg unterstützen. Zudem werden wir im Jahr 2023 in den besonders eintragsgefährdeten Gebieten die Kosten der freiwilligen Impfungen höher bezuschussen, um eine möglichst hohe Impfquote zu erreichen. Dafür haben wir drei Impfzonen mit unterschiedlich hohen Zuschussbeiträgen eingerichtet“, so Peter Hauk MdL, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, heute in Stuttgart.
Bei einem erneuten BTV-Ausbruch würde der Freiheitsstatus für weite Teile des Landes verlorengehen. Angesichts des unverändert hohen Infektionsdrucks ist eine möglichst flächendeckende Impfung gegen die Blauzungenkrankheit vom Serotyp 8 (BTV 8) und Serotyp 4 (BTV 4) in Baden-Württemberg erforderlich. Die dafür eingerichteten Impfzonen sowie die Höhe der jeweiligen Unterstützung sind auf der Webseite des Ministeriums eingestellt.
„Mit der erweiterten Unterstützung in den Impfzonen eins und zwei wollen wir den Freiheitstatus langfristig sicherstellen. Daher bitten wir die Landwirtinnen und Landwirte im gesamten Land, freiwillig ihre Rinder, Schafe und Ziegen gegen das Blauzungenvirus BTV 4 und 8 zu impfen. Ein erneuter Ausbruch der Blauzungenkrankheit in Baden-Württemberg hätte schwerwiegende Folgen für die wiederkäuerhaltenden Betriebe, die Versorgung mit regionalen Produkten und die Pflege der Kulturlandschaft im gesamten Land“, betonte Minister Peter Hauk MdL.
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