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Agritechnica 2023

Ein Blick in die Zukunft

Die Agritechnica 2023 ist erfolgreich gestartet. In 27 Hallen haben Besucher die Möglichkeit, mit modernster Landtechnik in Kontakt zu kommen, Mähdrescher zu bestaunen, Traktoren Probe zu sitzen und Fanartikel zu kaufen. Besonders modern geht es im Start-up-Pavillion in Halle 11 zu. Junge Unternehmer präsentieren ihre innovativen Ideen für die landwirtschaftliche Zukunft. Mit dabei sind dreiarmige Roboter, Wasserstoff-Tankwagen und Technik vom Mars.

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Die Agritechnica 2023 ist erfolgreich gestartet. In 27 Hallen haben Besucher die Möglichkeit, mit modernster Landtechnik in Kontakt zu kommen, Mähdrescher zu bestaunen, Traktoren Probe zu sitzen und Fanartikel zu kaufen.
Die Agritechnica 2023 ist erfolgreich gestartet. In 27 Hallen haben Besucher die Möglichkeit, mit modernster Landtechnik in Kontakt zu kommen, Mähdrescher zu bestaunen, Traktoren Probe zu sitzen und Fanartikel zu kaufen.DLG
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Einen autonomen Betankungsroboter für Wasserstoff präsentierte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Zusammenarbeit mit der Firma Deutz AG. Wasserstoff hat einen geringeren Energieanteil pro Volumen als zum Beispiel Diesel. Deswegen müssen landwirtschaftliche Maschinen, die mit Wasserstoff laufen, öfters betankt werden. Um dafür nicht mehrfach die Arbeit unterbrechen zu müssen, fährt der Roboter an die landwirtschaftliche Maschine heran und betankt diese im laufenden Betrieb. Dies dauert zwischen fünf und zehn Minuten. Dann kehrt der Roboter zu seiner Station zurück und füllt seine Tanks erneut mit Wasserstoff.

Neue Generation Roboter

Zweimal hinschauen müssen Besucher beim autonomen Service-Roboter von E-Terry. Gestartet ist E-Terry mit der Entwicklung von Träger-Robotern zur Feldkontrolle. Jetzt arbeitet die Firma am nächsten Modell. Es soll Beikräuter in Gemüsekulturen mechanisch bekämpfen. Die außergewöhnliche Form hat der Roboter, um sich flexibel an die Reihenabstände im Feld anzupassen. Sechs Muttern müssen gelöst werden, um die Abstände zwischen den einzelnen „Armen“ zu verändern. Für den Transport kann der Roboter komplett zusammengeklappt werden. So passt er in einen herkömmlichen Van.

Spektralsensor mit punktgenauer Erkennung

Gerade von einem Spektralsensor erkannt wurde diese Pflanze. Anders als andere Hersteller nutzt die österreichische Firma Optronia keine herkömmliche Kamera, sondern baut diese komplett selbst. Nach Aussage des Herstellers konnten so Sensoren gebaut werden, die punktgenau das erkennen, was auch wirklich gebraucht wird. Dadurch reduziere sich die erhobene Datenmenge, was eine schnelle Verarbeitung erlaube. Der Sensor unterscheidet zwischen Braun und Grün. Die Firma wird den Sensor vermutlich 2025 auf den Markt bringen.

Raumfahrttechnologie für die Landwirtschaft

Angefangen hat das Projekt auf dem Mars. Forscher des DLR befassten sich mit der Frage, wie stickstoffhaltige Abwässer auf dem roten Planeten verwertet und Kreisläufe geschlossen werden können, unter anderem in Gewächshäusern. Man stellte fest, dass die gleichen Fragen die irdische Landwirtschaft beschäftigen. Also entwickelte Nunos ein Verfahren zur biologischen Gülleaufbereitung. Einmal eingefüllt in die Aufbereitungsanlagen ist die Gülle wetterunabhängig auszubringen. Das Endprodukt soll direkt pflanzenverfügbar sein und so Kosten für Mineraldünger reduzieren. Zudem sollen Emissionen wie zum Beispiel Ammoniak in der Atmosphäre erheblich reduziert werden. Nunos möchte sich demnächst vom DLR ausgliedern, so die Forscher Holger Sommerlad (l.) und Fabian Mierbach.

Lebensmittel mit künstlicher Intelligenz produzieren

Mithilfe einer Künstlichen Intelligenz (KI) wachsen die Pflanzen bei der Firma Greenhub. Die clevere Software ist vor allem zur Unterstützung im sogenannten Indoor Farming gedacht, also Landwirtschaft, die in geschlossenen Räumen stattfindet. Die KI sammelt Daten, gibt Handlungsempfehlungen und stellt sicher, dass für die Pflanze ideale Bedingungen herrschen. So sollen die Betreiber von Indoor Farming-Anlagen entlastet werden. Um die KI mit Daten zu füttern und immer auf dem aktuellsten Stand der Technik zu sein, entwickelt Greenhub parallel zu ihrer Software eine Vertical Farming-Anlage, die sie auf der Agritechnica präsentiert. Die KI-Software soll helfen, ein nachhaltigeres und gerechteres Lebensmittelsystem zu schaffen.

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