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Plattform Integriertes Waldbrandmanagement

Neue Wege im Waldbrandmanagement

Der Klimawandel, aber auch Brandstiftung und Fahrlässigkeit als Brandursachen in Wäldern fordert die Behörden und Einsatzkräfte immer wieder neu heraus. Baden-Württemberg setzt daher vor allem auf Prävention und Vorbereitung, indem die Zusammenarbeit der Akteure gestärkt wird und geht mit der Plattform Integriertes Waldbrandmanagement an den Start.

von Redaktion erschienen am 17.08.2024
Die Feuerwehren des Landkreises Karlsruhe üben im Wald bei Kronau das Löschen eines Waldbrandes. © Silvia Rueß
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Das Land Baden-Württemberg geht beim Thema Waldbrandmanagement neue Wege. Zur Vorbereitung möglicher Waldbrände, hat das Land Baden-Württemberg in den vergangenen Jahren in den Aufbau einer Infrastruktur zum Waldbrandschutz investiert. „Mit der Plattform Integriertes Waldbrandmanagement wollen wir auch in Zukunft beim Thema Waldbrand vor der Lage bleiben“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL.

Kernstück des Präventionskonzeptes des Landes sei die Plattform Integriertes Waldbrandmanagement. „Ein Expertengremium aus Vertretern verschiedener Organisationen erarbeitet im Rahmen der Plattform Strategien und Managementkonzepte für den Waldbrandschutz im Land“, betonte Minister Hauk.

Die Plattform vernetzt die Akteure und schafft über Kooperationen Synergien, die zudem im wachsenden Forschungs- und Entwicklungsfeld Waldbrand für das Land zum Tragen kommen. Zudem diene die Plattform als Kontaktstelle für Anfragen und setzt einen Schwerpunkt auf Information und Bewusstseinsbildung in der Fachwelt und der Bevölkerung.

Tandem Forst und Feuerwehr

Ein weiterer Baustein der Zusammenarbeit ist das Tandemkonzept, das Verbindungsförster und Feuerwehrleute auf Stadt- und Landkreisebene zusammenbringt und vernetzt. Im regelmäßigen Austausch werden Wissen und Strategien im Umgang mit Waldbränden geteilt und die Praxis beratend unterstützt.

Gerade jetzt in der Ferienzeit suchen viele den Wald als Erholungsort auf. „Waldbrände entstehen häufig durch Unachtsamkeit in der Freizeit. Daher können und müssen alle mit ihrem Verhalten dazu beitragen, dass wir gemeinsam die Waldbrandgefahr im Land verringern“, betonte Minister Hauk.

Verhaltensregeln im Wald

  • Vom 1. März bis 31. Oktober besteht ein gesetzliches Rauchverbot im Wald.
  • Nutzen Sie nur offiziell eingerichtete Grill- und Feuerstellen.
  • Prüfen Sie vorher den Waldbrandgefahrenindex auf dwd.de/waldbrandinfo, bei Gefahrenstufe 4 oder 5 in Ihrer Region bitte auf Feuer verzichten.
  • Stellen Sie sicher, dass das Feuer beim Verlassen der Grill-/Feuerstelle komplett gelöscht ist und lassen Sie das Feuer nie unbeaufsichtigt.
  • Parken Sie Fahrzeuge nicht auf Gras oder Wiesen, heiße Fahrzeugteile können die Vegetation entzünden.
  • Halten Sie Zufahrten in den Wald und Waldwege immer für Einsatzkräfte frei.
  • Wenn Sie einen Brand im Wald entdecken, bringen Sie sich selbst nicht in Gefahr und rufen Sie umgehend die Feuerwehr über die Nummer 112.
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