GVO-Spuren in vier Maisproben
Nach zuvor zwei Analysejahren ohne jeglichen Nachweis sind zuletzt wieder Spuren von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) in Saatgut entdeckt worden.
von age erschienen am 04.12.2024Bei Saatgutuntersuchungen sind Spuren von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) entdeckt worden. Betroffen waren nach Angaben des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) vier Maisproben. Insgesamt wurden vom 1. Oktober 2023 bis 30. September 2024 von den amtlichen Stellen der Bundesländer 783 Saatgutproben von 13 verschiedenen Kulturpflanzen auf GVO-Anteile untersucht.
Wie das BVL Ende November mitteilte, wurden dabei von Mais und Rapssaat mit 468 und 214 die mit Abstand meisten Saatgutproben untersucht. An Sojabohnen waren es 49, an Zuckerrüben 22 und an Lein zwölf. Außerdem wurden jeweils eine bis vier Saatgutproben von Zuckermais, Winterrübsen, Senf, Luzerne, Tomate, Zucchini und Rote Rübe kontrolliert.
Lein und Zuckermais wurden dem BVL zufolge in den vergangenen vier Jahren anlassbezogen untersucht. Grund hierfür war, dass 2020 Anteile nicht zugelassener GVO in Zuckermaissaatgut und Leinsamenernteproben gefunden worden waren.
In der Europäischen Union sind nur GVO-Maissorten zugelassen, die die gentechnische Veränderung des maiszünslerresistenten Mais MON810 tragen. In Deutschland gilt aber auch für diese Pflanzen seit 2009 ein Anbauverbot. In der EU angebaut wird dieser Mais nur noch in Spanien und Portugal. Er macht weniger als ein Prozent der gesamten Maisfläche in der Gemeinschaft aus.
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