Gasnotlage würde viele Agrarbetriebe treffen
Ein größeres Augenmerk auf den Agrarbereich bei den politischen Maßnahmen zur Abmilderung der Folgen des Ukraine-Krieges fordert Brandenburgs Landwirtschaftsminister Axel Vogel.
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Es gehe darum, die landwirtschaftlichen Betriebe im neuerlichen Entlastungspaket der Bundesregierung stärker in den Fokus zu nehmen, erklärte der Grünen-Politiker im Vorfeld der Agrarministerkonferenz (AMK), die in dieser Woche in Quedlinburg stattfindet. Zudem müsse die Ernährungsindustrie mit der Landwirtschaft zusammen als Teil der kritischen Infrastruktur behandelt werden.
Energieintensive Agrarbetriebe entlasten
Laut Vogel sollte die im Entlastungspaket vorgesehene Strompreisbremse so gestaltet werden, dass sie auch lebensmittelproduzierenden Unternehmen der Agrarwirtschaft zugutekommt. Dafür müsse der Ernährungsindustrie in der kritischen Infrastruktur ein hoher Stellenwert zugeschrieben werden. Bislang würden zudem Rechtsformen wie gemeinnützige Gesellschaften mit beschränkter Haftung (gGmbH) nicht ausreichend berücksichtigt.
Ferner sollten dem Minister zufolge im vorliegenden Entwurf des Entlastungspakets weitere unmittelbar geltende Hilfsmaßnahmen für energieintensive Gaskunden der Ernährungswirtschaft wie Molkereien und Backwaren produzierende Betriebe festgeschrieben werden. Zu Gast bei der AMK wird am kommenden Freitag der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, sein.