Was ändert sich für die Vermarktung von Eiern?
Die EU-Kommission hat mit dem 8. November 2023 geänderte Vermarktungsnormen für Eier veröffentlicht. In erster Linie handelt es sich dabei um Änderungen bei den Qualitätsmerkmalen für Eier, den Kennzeichnungsvorgaben für Eier und Verpackungen, die Regelungen für Lieferungen ungekennzeichneter Eier sowie Fehlertoleranzen bei Kontrollen.
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Zukünftig müssen alle Codes der Packstellen, in denen Eier verpackt und umgepackt werden, sichtbar und leicht lesbar angegeben werden. Um Falschkennzeichnung einzudämmen und die Rückverfolgbarkeit zu stärken, soll die Kennzeichnung der Eier bereits in der Produktionsstätte erfolgen. Ungestempelte Eier dürfen weiterhin nur unsortiert ab Hof verkauft werden.
Einfachere Vermarktung von Freilandeiern während der Aufstallungspflicht bei Geflügelpest
Die16-Wochen-Regel für die Vermarktung von Freilandeiern entfällt gänzlich. Sollte es jedoch eine Aufstallungspflicht durch eine Allgemeinverfügung der zuständigen Behörde aufgrund eines Geflügelpestgeschehens geben, dürfen Freilandeier zeitlich unbegrenzt als diese vermarktet werden. Wird der Auslauf dagegen aus einem anderen Grund beschränkt, müssen die Eier als Eier aus Bodenhaltung vermarktet werden.
Doppelnutzung: PV-Anlagen auch in Auslaufflächen möglich
Die Doppelnutzung der Auslaufflächen im Freien sind nun endlich ebenfalls möglich. So kann die zuständige Behörde die Installation von Solarpaneelen – sofern diese nicht im Widerspruch zu den Tierschutzbedingungen der Richtlinie 1999/74/EG stehen und die Bewegungsfreiheit der Hennen nicht einschränken – genehmigen. Hierbei ist zu beachten, dass auch das Veterinäramt miteinbezogen werden muss.
Diese Verordnung ist zwanzig Tage nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft getreten.
