Unruhen in Libyen verunsichern Getreidemarkt
Die Unruhen in Libyen sorgen auch am deutschen Getreidemarkt für Verunsicherung. Händler rechnen mit massiven Beeinträchtigungen des Getreidehandels.
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Zudem wird nicht ausgeschlossen, dass sich die Unruhen zu einem Flächenbrand entwickeln, der die wirtschaftlichen Beziehungen mit weiteren Ländern in der Region gefährdet. Libyen ist im Vergleich zu anderen nordafrikanischen Ländern ein vergleichsweise kleiner Weizen-Kunde. Allerdings ist Libyen für deutsche Getreide-Exporteure nach Aussage von Martin Schraa, AMI, Bereichsleiter ein interessanter Markt. Im ersten Halbjahr 2010/11 wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes knapp 243.000 Tonnen Weichweizen aus Deutschland nach Libyen geliefert, das war gut ein Viertel mehr als im Vorjahr und entsprach einem Anteil von sechs Prozent am gesamten deutschen Weizenexport. Damit war Libyen der drittwichtigste Weizenkunde Deutschlands. Die...