Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Ökolandbau

Umstellung noch vor der Aussaat

Die neue Öko-Förderung macht den Einstieg in den ökologischen Landbau attraktiv, zumal ein großes Vermarktungspotential besteht. Eine Umstellung sollte man am besten noch vor der Aussaat in Angriff nehmen. Das empfiehlt die Abcert AG, Esslingen.

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Ökologische Tierhaltung stellt hohe Anforderungen an Stallungen, Haltungsformen und Tierhalter: Bei Legehennen ist eine Umstellungszeit von sechs Wochen erforderlich.
Ökologische Tierhaltung stellt hohe Anforderungen an Stallungen, Haltungsformen und Tierhalter: Bei Legehennen ist eine Umstellungszeit von sechs Wochen erforderlich.bor
Artikel teilen:

Der Abschluss des Kontrollvertrags mit einer Öko-Kontrollstelle markiert den Beginn der Umstellung. Wer vor der Aussaat der Winterungen die Umstellung beginnt, gewinnt ein Jahr bei der Öko-Vermarktung. Die Umstellungszeit bis zur Vermarktung von Bio-Produkten beträgt 24 Monate vor der Aussaat. Wer die Umstellung vor der Aussaat 2014 beginnt, wird die Aussaat des Herbstes 2016, also die Ernte 2017 bereits als Bio-Ware vermarkten können. Wer erst zum Jahreswechsel umstellt, muß bis zur Ernte 2018 warten. Wer umstellen will ist daher gut beraten, vor der Saat ins Kontrollverfahren einzusteigen, auch wenn der Verpflichtungszeitraum für die Öko-Förderung erst zum 1.Januar 2015 beginnt.

Check für die Tierhaltung
Ökologische Tierhaltung stellt hohe Anforderungen an Stallungen, Haltungsformen und Tierhalter: alle Tiere brauchen Auslauf oder Weidegang, müssen aus Bio-Betrieben stammen und selbstverständlich auch mit Bio-Futtermitteln ernährt werden. Auch hier gilt: die Umstellung kann frühestens mit dem Kontrollvertrag starten. Wenn Sie noch vor der Herbstbestellung einen Kontrollvertrag abschließen, werden Sie in 2014 eine Kontrolle bekommen, das kostet zwar, bietet aber gleich die Möglichkeit, die  Tierhaltung mit dem Kontrolleur zu besprechen: Stallungen, Umbauten, Weide & Auslauf. Anpassungsbedarf kann geklärt, besprochen und geplant werden.

Beratung mit ins Boot holen
Bundesweit gibt es ein dichtes Netz von Öko-Demonstrationsbetrieben und Beratungsangebote der Ämter, Kammern und der Verbände. Nutzen Sie diese Angebote bei der Umstellung, sie sparen oft Geld und erleichtern den Zugang zu Märkten. Zudem sind die Regelungen der EG-ÖKO-VO so detailliert, dass eine Beratung in jedem Fall sinnvoll ist.


Kontrollvertrag und Voraudit: der Einstieg mit Notausgang
Falls man sich nicht sicher ist, ob der Öko-Landbau zum Betrieb passt: einige Kontrollstellen bieten einen Kontrollvertragseinstieg an, der einem nach der ersten Kontrolle einen kostengünstigen Notausgang ermöglicht: Man bezahlt die erfolgte Kontrolle ("Voraudit") und falls es nicht passt, kann man den Kontrollvertrag unbürokratisch und ohne Fristen beenden.

Worauf Sie sich einstellen müssen
Die Öko-Kontrolle kommt jährlich mindestens einmal. Je nach Betriebsgröße muss man mit drei bis acht Stunden Kontrollzeit rechnen, die jährlichen Kontrollen sind angekündigt, die Terminabsprache erfolgt in Abstimmung mit den Betrieben. Grundlage der Kontrolle sind Ihre Dokumentationen und Aufzeichnungen: Zukäufe von Bio-Saatgut, Bio-Tieren, Bio-Futter oder anderen Betriebsmitteln, Tierbehandlungen, Fruchtfolgen, Düngung und Pflanzenschutz sind zu belegen. Diese Kontrollen werden ergänzt durch unangekündigte Stichproben.

Weiteres Infos: Eine Liste der Kontrollstellen gibt es auf http://www.oekolandbau.de . Die Kontrollstelle ist frei wählbar.

 

Mehr zum Thema:
0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren
Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.