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Getreideernte 2015

DRV erwartet weniger Getreide als vor einem Jahr

Eine überdurchschnittliche deutsche Getreideernte von knapp 49,6 Mio. Tonnen für 2015 erwartet der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) in seiner ersten Schätzung des Jahres.
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Damit würde das Rekordergebnis des Vorjahres zwar um 4,6 Prozent verfehlt, der Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre von 46,2 Mio. Tonnen allerdings deutlich übertroffen (+ 7,4 Prozent).

Als Gründe führt der Verband derzeit eine im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegene Anbaufläche (+ 2,0 Prozent) und spürbar über dem langjährigen Mittel liegende Durchschnittserträge an. Während in den vergangenen fünf Jahren im Mittel 71 Dezitonnen pro Hektar (dt/ha) geerntet wurden, werden dieses Jahr 75 dt/ha erwartet. Die aktuelle Schätzung des Verbandes stützt sich auf bereits veröffentlichte Daten zu den Herbstaussaatflächen 2014 sowie eigenen Schätzungen zur Frühjahrsaussaat 2015 und zu den Erträgen.

Die Weizenernte wird gegenwärtig mit 26,3 Mio. Tonnen (t) deutlich unter Vorjahresniveau prognostiziert (- 4,1 Prozent). Bei Wintergerste erwartet der DRV trotz leicht gestiegener Anbaufläche mit gut 9,0 Mio. t eine ebenfalls gesunkene Erntemenge (- 4,8 Prozent). Grund dafür sind deutlich niedriger prognostizierte Hektarerträge. Beim Roggen wird mit 3,6 Mio. t von einer im Vergleich zum Vorjahr um gut 6 Prozent geringeren Erntemenge ausgegangen. Bei den Sommerkulturen erwartet die Organisation einen leichten Flächenzuwachs. Bei Sommergerste wird ein Anstieg auf 364.000 Hektar (ha) erwartet, beim Mais eine unveränderte Anbaufläche.

Beim Raps erwartet der Verband bei einer im Vergleich zum Vorjahr spürbar gesunkenen Anbaufläche von 1,31 Mio. ha (-5,9 Prozent) und geringeren Durchschnittserträgen gegenwärtig eine Ernte von 5,2 Mio. t. Dieser Wert liegt um gut 16 Prozent unter dem Rekordwert des Vorjahres.

Aufgrund des insgesamt milden Wetters haben die Getreide- und Rapsbestände das Winterhalbjahr ohne nennenswerte Schäden überstanden. Allerdings sind die Bestände in weiten Teilen überdurchschnittlich weit entwickelt. Dies ist insbesondere auf das milde und wüchsige Wetter im vergangenen Herbst zurückzuführen. 

Sofern die Böden eine ausreichende Befahrbarkeit aufweisen, steht der Beginn der Frühjahrsaussaat in den meisten Regionen unmittelbar bevor. Abzuwarten bleibt, wie sich die Anbauflächen von Eiweiß- und Proteinpflanzen vor dem Hintergrund der in diesem Jahr erstmals bestehenden Greening-Auflagen entwickeln werden. Hier geht der DRV von einem regional unterschiedlichen Anstieg aus. Insgesamt wurden 2014 auf zirka 90.000 ha Eiweiß- und Proteinpflanzen angebaut.

Die Ernteprognose wird monatlich aktualisiert und endet im August.



 

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