Reichliche Auswahl und gute Qualität
- Veröffentlicht am
Jahreszeitlich bedingt nach wie vor hoch ist die Nachfrage nach guten Deckstieren, die diesmal mit nur 11 aufgetriebenen Kandidaten nicht ganz gedeckt werden konnte. Da darüber hinaus ein Jährling nur für den Eigenbedarf zur Körung vorgestellt wurde, reduzierte sich das Angebot nochmals (6mal Klasse II, 4mal KLasse III). Dieses bestand insbesondere in Klasse II durchweg aus interessanten Zuchtstieren mit guter eigener Entwicklung und interessanten Abstammungen.
Starke Abstammungen
Alle Stiere stammten von verschiedenen Vätern ab und wurden mit einem Schnittpreis von 1409 Euro nur knapp unter dem Vormarkt gehandelt. Den Höchstpreis erzielte mit 1700 Euro ein sehr gut entwickelter Huvi-Sohn aus einer Juleng-Tochter von Georg Wolfle, Ottobeuren-Dennenberg, die im mehrjährigen Durchschnitt bisher knapp 13.000 kg Milch bei 3,76 Prozent Fett und 3,63 Prozent Eiweiß leistete. Entsprechend leistungsveranlagt (MW 123, +1022 kg Milch) bei darüber hinaus überdurchschnittlicher Eutervererbung wurde ihr Sohn genomisch getestet, der von Max Klemp, Bad Grönenbach vorgestellt wurde. Der Stier wird auf einem Weidehof der AHG seinen Dienst verrichten und für Nachzucht sorgen.
Spitzenqualität wird weiter gut bezahlt
Bei den Jungkühen traf eine gute und wieder sehr leistungsstarke Qualität auf die unverändert schwierige Absatzlage. Aus 91 Jungkühen bestand reichlich Auswahl, die genutzt wurde und auch wieder auswärtige Interessenten anzog. So konnten knapp 30 Tiere nach Italien und Luxemburg sowie etliche weitere nach Norddeutschland verkauft werden. Aber auch von Einzelkäufern im eigenen Zuchtgebiet wurden größerer Partien zur Bestandsergänzung ersteigert. Das Preisniveau landete mit 1332 Euro knapp unter der Vorauktion. Dass dabei auch in schwierigem Marktumfeld Spitzenpreise erzielt werden können, zeigte die in Klasse I eingereihte, extrem typ- und euterstarke Volvo-Tochter von Florian Hierl, Immenstadt-Bühl, die mit 32,5 kg Tagesgemelk und einer Mutterleistung von 5,0 Prozent Fett sowie 4,0 Prozent Eiweiß für 2500 Euro nach Oberbayern ging.
Zuchtkälber-Verkauf schwierig
Wiederum sehr unbefriedigend verlief die Versteigerung der Zuchtkälber. Hier war erneut nur ein sehr zurückhaltendes Kaufinteresse vorhanden und so wurden die Kälber auf demselben, sehr niedrigen Preisniveau der Vorauktion gehandelt. Allerdings konnten die Kälber und deren Entwicklung nicht immer überzeugen und gute Kälber waren durchaus gefragt. Nicht alle Kälber wurden verkauft.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.