Raps aus Kanada
Export schmälert Kanadas Rapsvorräte
Das kanadische Landwirtschaftsministerium erwartet für das Wirtschaftsjahr 2018/19 einen Rückgang der Rapsanbaufläche auf 8,7 Millionen Hektar. Insbesondere in den Provinzen Saskatchewan und Alberta sollen die Flächen schrumpfen, in Manitoba sollen sie indes stabil bleiben. Die Erträge werden mit 22 Dezitonnen je Hektar auf Höhe des langjährigen Durschnitts erwartet.
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Wegen der sieben Prozent kleineren Anbaufläche dürfte eine Ernte von 19,2 Millionen Tonnen zusammenkommen, das wären 2,1 Millionen Tonnen weniger als im Rekordjahr 2017. Die Versorgung des kanadischen Rapsmarktes dürfte im Wirtschaftsjahr 2018/19 entsprechend des prognostizierten Produktionsrückgangs enger ausfallen, auch wenn höhere Anfangsbestände dies etwas abmildern. Zum Wirtschaftsjahresende dürften noch 1,7 Millionen Tonnen Raps in den Lägern Kanadas liegen. Dies entspräche einem Rückgang von 37 Prozent zum Vorjahr. Das wären aber immer noch mehr als im Wirtschaftsjahr 2016/17, als zum Jahresende nur noch 1,35 Millionen Tonnen bevorratet worden waren. Der Inlandsverbrauch wird von den kanadischen Behörden mit 9,3 Millionen Tonnen auf Vorjahresniveau gesehen, während die Rapsexporte im Wirtschaftsjahr 2018/19 durch die rege internationale Nachfrage um knapp zwei Prozent auf elf Millionen Tonnen steigen dürften. Die Inlandsverarbeitung wird jedoch unverändert zum Vorjahr auf 9,1 Millionen Tonnen taxiert und damit nahe an der Kapazitätsgrenze der Fabriken.
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