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Ölsaaten in der EU

Sonnenblumenschrot 60 Prozent teurer als vor einem Jahr

Sonnenblumenkerne sind die zweitwichtigste Ölsaat in Europa und machten 2018 über ein Drittel der Anbaufläche aus.
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Unter den ungünstigen Vegetationsbedingungen, die in diesem Jahr vor allem für die Winterungen herrschten und der Rapsernte massiv zusetzten, hatten die Sonnenblumen weniger zu leiden, meldet die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (Ufop). Die Aussaatbedingungen im Frühjahr waren gut und EU-weit wurden zur Ernte 2018 rund 4,2 Mio. ha angebaut. Dies ist nur marginal weniger als im Vorjahr – und der heiße und trockene Sommer schadete den Sonnenblumen keineswegs.

Nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft blieben auch die qualitätsschädigenden Niederschläge gegen Ende der Saison aus. Im Gegenteil: Sonnenblumenkerne sind eine der wenigen Feldfrüchte, deren Ernteergebnis sogar besser ausfiel als prognostiziert. Die zuletzt genannte Ertragsschätzung von 23,9 dt/ha liegt deutlich über den noch im Juni angenommenen 22,4 dt/ha und verfehlen das Vorjahresergebnis nur um 6 Prozent. Damit fielen die Erträge im langjährigen Vergleich sogar überdurchschnittlich aus.

Hochburgen des Sonnenblumenanbaus in der EU sind Rumänien, Bulgarien, Ungarn, Spanien, Frankreich und Italien. In Deutschland spielt der Sonnenblumenanbau eine kleine Rolle. Die Erträge lagen in Osteuropa durchweg höher als im Westen, so dass EU-weit 2018 schätzungsweise 9,6 Mio. t geerntet wurden. Das sind zwar 8 Prozent weniger als im Vorjahr, aber 6 Prozent mehr als im langjährigen Mittel.

Aufgrund des mangelnden Raufutters in Deutschland sind faserreiche Futterkomponenten gefragter denn je. Dies gilt besonders für Sonnenblumenschrot, das mit 205 Euro/t zur Lieferung ab Dezember – vordere Ware ist ausverkauft – 60 Prozent teurer ist als vor einem Jahr.

 

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