Schwieriges Agrargeschäft in Deutschland
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Der internationale Handels- und Dienstleistungskonzern BayWa AG, München, hat die ersten neun Monate 2018 nach eigenen Angaben mit einem leichten Umsatzanstieg auf 12,2 (Vorjahr: 12,0) Mrd. Euro abgeschlossen. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 28,3 (90,3) Mio. Euro lag zum 30. September 2018 erwartungsgemäß unter dem Vergleichswert des Vorjahrs, da die Projektverkäufe im Geschäftsfeld Regenerative Energien, wie geplant, noch nicht auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums liegen.
Für das 4. Quartal erwartet die BayWa jedoch durch die Veräußerung von Solar- und Windparks mit einer Gesamtleistung von rund 450 Megawatt (MW) einen Ergebnissprung, sodass der Konzern unabhängig vom jetzt vorgelegten Ergebnis nach neun Monaten am positiven Ausblick für das Geschäftsjahr 2018 festhält: Das Unternehmen will ein Konzern-Ebit auf Vorjahresniveau erreichen und so den Sondereffekt des Jahres 2017 mit rund 20 Mio. Euro aus dem Verkauf der Konzernzentrale operativ mindestens ausgleichen.
Insgesamt zeigte sich der Vorstandsvorsitzende der BayWa AG, Klaus Josef Lutz, mit der Entwicklung nach neun Monaten zufrieden: Das internationale Handelsgeschäft mit Getreide und Ölsaaten sowie das Landtechnikgeschäft in Deutschland und Österreich seien sehr gut gelaufen.
Die Rückgänge im deutschen Agrargeschäft konnten aufgrund dieser positiven Entwicklung auf internationaler Ebene überkompensiert werden. „Die Getreideerfassung und das Betriebsmittelgeschäft in Deutschland haben unter der Trockenheit in den vergangenen Monaten gelitten. Wir erleben hier eines der schwierigsten Agrarjahre der letzten fünfzig Jahre. Dies zeigt einmal mehr, wie wichtig die Internationalisierung der BayWa und unseres Agrargeschäfts ist“, erläuterte Lutz. Die positive Entwicklung im Segment Bau, das aufgrund der guten Konjunktur den Absatz weiter steigern konnte, sollte, so Lutz, bis zum Jahresende 2018 anhalten.
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