Für Raps der Ernte 2019 wird mehr gezahlt
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Sowohl Käufer als auch Verkäufer von Raps glänzen derzeit durch Zurückhaltung. Die einen sind bis Saisonende gut eingedeckt, warten aber auch hinsichtlich der Kontrakte ex Ernte vorerst noch ab. Den anderen sind die Gebote zu niedrig und die Hoffnungen auf die Ernte 2019 sind etwas getrübt.
Neu ist allerdings, dass für Raps der Ernte 2019 seit rund zwei Wochen mehr geboten wird als für alterntige Ware. Das kommt im Jahresverlauf, zumeist gegen Ende des Wirtschaftsjahres vor, besonders wenn die Ernteprognose niedrig ist. Den Erzeugern sind daher die Kontraktpreise viel zu niedrig. Erzeuger warten jetzt, vor dem Hintergrund fester Pariser Terminkurse, weiter ab, um vielleicht mehr für ihre letzte Lagerware zu realisieren. Auf der anderen Seite zeigen sich die Ölmühlen ausreichend gedeckt. Sie greifen auf einen umfangreichen Vorrat aus Importen zurück.
Die Witterung birgt derzeit die größte Unsicherheit. Die überdurchschnittlich hohen Temperaturen in den vorangegangenen Monaten und regional unzureichende Niederschläge fördern die Verunsicherung hinsichtlich der Feldbestandentwicklung. Doch vorerst sieht es gut aus, Trockenstress an Pflanzen ist noch nirgends sichtbar. Mit den Erfahrungen des Vorjahres im Nacken, sind die Erzeuger jetzt besonders vorsichtig. Kein Landwirt will Mengen in den Verträgen stehen haben, die er hinterher nicht liefern kann.
Eine ausführliche Analyse der Ölsaatenmarkts mit konkreten Vorvertragspreisen und Tipps zur Vermarktung lesen Sie in BWagrar 15/2019, Seite 64 - ab Freitag im Briefkasten.
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