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Ölsaaten

EU-Rapsernte könnte größer ausfallen

Ende März hat die EU-Kommission ihre erste Prognose zur Rapserzeugung 2021 in der EU-27 veröffentlicht.
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Sie geht darin von einer relativ stabilen Anbaufläche aus. Die avisierten 5,16 Millionen Hektar sind gerade einmal 0,1 Prozent weniger als im Vorjahr, obwohl im größten Rapserzeugerland der EU, Frankreich, die Fläche auf etwa eine Millionen Hektar zusammengeschrumpft sein soll. Doch dafür gibt es Flächensteigerungen in anderen Staaten, wie Deutschland, Polen und Rumänien.

Die Erträge dürften nach bisheriger Einschätzung mit 32,3 Dezitonnen je Hektar im EU-Durchschnitt rund 3,5 Prozent über dem Vorjahr liegen. Sie wären damit sogar so hoch wie seit sechs Jahren nicht mehr. Doch die Ertragsprognosen sind noch vage, da das Wetter in den kommenden Wochen noch alles ändern kann.
Nichtsdestotrotz ergeben die höheren Ertragserwartungen eine höhere Ernteprognose von 16,7 Millionen Tonnen, die das Vorjahr um 3,4 Prozent übertreffen, das Fünfjahresmittel jedoch um 4,9 Prozent verfehlen würde.

Größere globale Rapsernte 2021/22 avisiert

Nach den jüngsten Schätzungen des Internationalen Getreiderates (IGC) dürfte im kommenden Wirtschaftsjahr weltweit wieder etwas mehr Raps gedroschen werden, teilt die Ufop mit. Der Verbrauch bleibt nahezu unverändert. Die vier größten Rapserzeuger der Welt, Kanada, EU, China und Indien dürften nach Angaben des IGC im Wirtschaftsjahr 2021/22 mehr Raps als im Vorjahr ernten.

Der Schätzung des IGC zufolge wird die globale Rapserzeugung voraussichtlich von 70,4 Mio. t in 2020/21 auf 72,8 Mio. t in 2021/22 steigen. Der IGC stützt diese Prognose auf eine 2 Prozent größere globale Anbaufläche, aber auch auf Ertragssteigerungen. Mit 72,9 Mio. t dürfte der globale Rapsverbrauch aufgrund der starken Nachfrage in Asien und Europa zwar gegenüber dem Vorjahr marginal zurückgehen. Er bleibt aber auf hohem Niveau.Die Aussichten auf eine Erholung der globalen Rapsversorgung im Jahr 2021/22 scheinen angesichts der avisiert niedrigen Anfangsvorräte und einer nur mäßigen Produktionssteigerung gering. Die Endbestände 2021/22 werden mit 3,6 Mio. t daher in Vorjahreshöhe erwartet, wobei die Vorräte der drei großen Exporteure Australien, Kanada und Ukraine auf 1 Mio. t (Vorjahr 1,2 Mio. t) schrumpfen dürften.

Dies hängt vor allem mit dem Bestandsabbau in Kanada zusammen.Grundsätzlich werden die Aussichten für den Welthandel 2021/22 (Oktober bis September) letztlich von der Nachfrage der EU-27 und der wichtigsten Abnehmer in Asien abhängen, darunter China, Japan und Pakistan. Die Erntemengen in der EU 27 werden mit 17,3 Mio. t im Wirtschaftsjahr 2021/22 vorläufig stabil gesehen. Die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) betont, dass eine Ausweitung der Anbaufläche in der EU die wichtigste Voraussetzung zur Verbesserung der Versorgung der europäischen Ölmühlen sei.

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