Getreidemarkt
Paris: Nachfrage nach EU-Weizen könnte weiter steigen
Die Weizenkurse in Paris befestigten sich in der Kalenderwoche deutlich und schlossen zuletzt mit 203 Euro/t rund 8 Euro/t über dem Vorwochenniveau.
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Der Auslöser für die kräftig gestiegenen Weizenkurse war die Meldung aus Russland, das seine Exporte bis zum 1. Juli 2020 stoppen will, sobald das Exportkontingent für das zweite Quartal 2020 ausgeschöpft ist. Das dürfte ab Mitte Mai der Fall sein. Sobald Russland sich vom Exportmarkt zurückgezogen hat, wird sich die internationale Weizennachfrage voraussichtlich zunehmend auf die EU konzentrieren. Marktteilnehmer gehen zudem davon aus, dass das internationale Kaufinteresse an ukrainischem Weizen abnehmen wird, da dieser immer knapper und teurer wird. Da aber das Exporttempo der westeuropäischen Länder im bisherigen Verlauf des Wirtschaftsjahres 2019/20 sehr hoch war, wächst nun die Sorge um eine Verknappung des Getreideangebots....