Knappes Sojaschrot bleibt teuer
Aufgrund der knappen Versorgung und der zuletzt limitierten Lieferungen aus Südamerika liegen die Preise für Sojaschrot deutlich über Vorjahresniveau. In der EU-27 werden kaum Sojabohnen kultiviert. Der Bedarf in der Union liegt 2007/08 schätzungsweise bei 34,5 Millionen Tonnen. Die Lücke muss durch Importe gedeckt werden. Hauptanbieter am Weltmarkt für Sojaschrot sind Argentinien, Brasilien und die USA.
- Veröffentlicht am
Wie die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle meldet, liegt Argentinien mit einer jährlichen Produktion von 47 Millionen Tonnen Sojabohnen nur an Platz drei der Soja erzeugenden Ländern. Doch es ist das weltweit führende Exportland für Nachprodukte. Von den 30 Millionen Tonnen, die 2007/08 hergestellt werden, bleiben nur 645.000 Tonnen im Inland, über 29 Millionen Tonnen gehen in den Export. Daher haben Verzögerungen im Vermarktungsablauf, wie beispielsweise durch die derzeitigen Streiks mit Blockaden der Exporthäfen und Zufahrtsstraßen, auch Preiswirkung am Weltmarkt. Immerhin kosten derzeit die nur sehr knapp verfügbaren argentinischen Sojaschrotpellets genau so viel wie die proteinreicheren und damit qualitativ höherwertigen...