Etwas mehr Getreide und Raps erwartet
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Insgesamt ist der Monat April bislang deutlich zu kühl. Die Durchschnittstemperaturen liegen nach Einschätzung des Verbandes um rund 4 Grad Celsius unter dem langjährigen Mittel. Daher liegt die Vegetationsentwicklung im Vergleich zum Vorjahr zirka zwei bis drei Wochen zurück, im Vergleich zum langjährigen Mittel eine Woche bis zehn Tage. Für die Getreide- und Rapsbestände ist die Witterung aber grundsätzlich positiv. „Die Pflanzen starten langsam und bei guter Bodenfeuchte in das Frühjahr, dadurch verbessert sich das Ertragspotenzial“, ergänzt Seedler.
Ernte leicht über Vorjahr erwartet
Vor diesem Hintergrund hat der Verband seine Ernteprognose leicht nach oben angepasst und geht nun von einer Getreideernte in Höhe von zirka 44 Millionen Tonnen und einer Rapsernte von rund 3,6 Millionen Tonnen in Deutschland aus. Damit würden die Vorjahresergebnisse etwas übertroffen. Ob diese Mengen später auch tatsächlich gedroschen werden können, wird sich in den kommenden Wochen und Monaten zeigen.
Starke Spätfröste oder ausgeprägte Trocken- und Hitzeperioden wie in den vergangenen Jahren könnten die Ertragserwartungen noch immer deutlich schmälern. „Wir hoffen sehr, dass Deutschland in diesem Jahr von solchen Extremwetterereignissen verschont bleibt“, erklärt der Getreidemarktexperte.
Maisaussaat steht unmittelbar bevor
Die Aussaat von Hafer, Sommerweizen und Sommergerste ist erfolgreich abgeschlossen, die Bestände laufen nun auf. Die Bodenbearbeitung für die Maisaussaat läuft auf Hochtouren. Sobald die Temperaturen steigen, beginnt die Aussaat. Der Mais wird immer als letzte Frucht gesät. Er stammt ursprünglich aus Mittelamerika und benötigt zum Keimen daher eine höhere Bodentemperatur von rund 7 bis 9 Grad.
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