Spitzenerträge in Deutschland
- Veröffentlicht am
Auch wenn das kalte Frühjahr nur einen langsamen Start in die Vegetation erlaubte, waren die Bedingungen im Sommer und Frühherbst nahezu nach Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (Ufop) optimal: Niederschläge und Wärme waren ausreichend. Das trieb die Sojabohnenerträge zur Ernte 2021 nach oben. Mit voraussichtlich 30,3 Dezitonnen pro Hektar (dt/ha) wurden Spitzenergebnisse in Deutschland eingefahren, teilt die Ufop mit. Das ermöglichte 2021 in Deutschland eine Spitzenernte von über 100.000 t und das, obwohl die Anbaufläche kaum ausgedehnt worden war. Das sind gut dreimal mehr als noch vor 6 Jahren vom Feld geholt werden konnten.
Seit 2012 hat sich diesen Angaben zufolge die Sojabohnenernte in Deutschland infolge der stetig gestiegenen Anbaufläche mehr als verzehnfacht. Zur Ernte 2021 betrug die Anbaufläche 34.300 ha und damit 1,4 % mehr als im Vorjahr. Die Erträge fielen zudem überdurchschnittlich hoch aus und wiesen gegenüber dem Dürrejahr 2020 – vor allem in Ostdeutschland – enorme Steigerungspotenziale auf. So konnten in Brandenburg 65 % mehr geerntet werden als 2020. Aber auch in Baden-Württemberg, Niedersachsen und Hessen war das Plus nach Recherche der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) mit 34 bis 48 % sehr groß.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.