Intensivkurse für Einsteiger
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Der Sojaanbau in Deutschland verlässt die Nische, teilt der Deutsche Sojaförderring in Emmendingen mit. 2021 wurden die Eiweißpflanze auf fast 35.000 ha kultiviert – eine Verdoppelung der Anbaufläche innerhalb von fünf Jahren. In diesem Jahr erwarten Marktteilnehmer erneut eine Zunahme von 25 Prozent, teilt die Branchenorganisation mit. Händler würden Kontrakte zu historisch hohen Preisen für konventionelle und ökologische Ware bieten.
Als Leguminose versorgt sich die Sojabohne mit Stickstoff aus der Luft. Landwirte können sich die Ausgaben für teure Stickstoffdünger sparen. Auch die Folgefrüchte profitieren von der guten Bodengare, die die Blattfrucht Soja hinterlässt. So kann Weizen nach Soja in der Regel pfluglos bestellt werden. Durch die intensive Züchtung in Deutschland und Österreich stehen rund 60 ertragreiche, kühletolerante und robuste Sorten sowohl für die Lebensmittelherstellung als auch für die gentechnikfreie Fütterung zur Verfügung.
Der Anbau ist an sich gut beherrschbar. Dennoch gilt es, einige Details von der Impfung mit Knöllchenbakterien über die Unkrautregulierung bis zur Dreschereinstellung zu verstehen, erläutert der Förderring. Viele Betriebe bauen seit Jahren erfolgreich Sojabohnen an – andere werfen nach einem missglückten Versuch das Handtuch.
Damit Einsteigern typische Anfängerfehler nicht passieren, bietet der Deutsche Sojaförderring im Februar fünf Intensivkurse für Landwirte und Berater an. Die Onlinekurse sind auf die regionalen Besonderheiten von Norddeutschland bis Bayern zugeschnitten. Mehr Infos unter www.sojafoerderring.de.
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