Schweinehaltung: Getreide verfüttern statt zu verkaufen
Die wirtschaftlich schwierige Situation in der Ferkelerzeugung hat sich in den vergangenen Monaten noch einmal verschärft. Zwar waren zum Jahreswechsel 2007/08 die Preise gestiegen, eine kostendeckende Produktion war dennoch nicht möglich. Dr. Claus-Ulrich Honold von der Landesstelle für Landwirtschaftliche Marktkunde (LLM) in Schwäbisch Gmünd beschreibt die Hintergründe und wagt eine Markteinschätzung für die nächsten Monate.
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Mit dem Abschluss der Getreideernte in Mitteleuropa bis spätestens Ende August und damit belastbaren Preisen für Futtergetreide werden die Weichen in der Schweineproduktion für die nächste Zeit gestellt. Die Futtergetreidepreise sind europaweit für Mäster und Ferkelerzeuger Grundlage der weiteren Betriebsentwicklung. Erscheint es lukrativ, das eigene Getreide zu verkaufen statt zu verfüttern, so wird dies erneut nachhaltige Folgen für die Ferkelpreise und den weiteren Bestandsabbau der Zuchtsauen haben. Dagegen könnten moderate Futtergetreidepreise die Einstallungen fördern und die Ferkelnachfrage ankurbeln. Ferkelangebot ist kaum abzuschätzen Schwer einzuschätzen ist das künftige Ferkelangebot im EU-Binnenmarkt. In einigen...