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BWagrar Milchpreis im März

45-Cent-Marke geknackt

Der BWagrar Milchpreis für konventionell erzeugte Kuhmilch ist im März auf 45 Cent pro kg weiter angestiegen. Das sind 2,2 Cent mehr als im Februar. Damit hat der durchschnittliche Auszahlungspreis die 45-Cent-Marke geknackt. Der BWagrar Biomilchpreis liegt im März bei 57,3 Cent pro kg gewichtet, im arithmetischen Mittel sind es 54,6 Cent – ein Anstieg um jeweils 0,8 Cent gegenüber Februar.

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Der BWagrar Milchpreis für konventionell erzeugte Kuhmilch ist im März auf 45 Cent pro kg weiter angestiegen. Das sind 2,2 Cent mehr als im Februar.
Der BWagrar Milchpreis für konventionell erzeugte Kuhmilch ist im März auf 45 Cent pro kg weiter angestiegen. Das sind 2,2 Cent mehr als im Februar.Rueß
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Wie dynamisch der Milchmarkt derzeit ist, sieht man unter anderem am Kieler Rohstoffwert, der sich im März um 4,6 Cent/kg auf 60,9 Cent/kg erhöht hat. Die Molkereien, die mit ihren Verwertungen größtenteils in Kontrakten feststecken, können ihre Auszahlungspreise nur nach und nach anpassen. So steigen die Erzeugerpreise langsamer als es die Notierungen vermuten lassen. Dabei ist der Preisdruck auch für die Erzeuger weiterhin erheblich. Je nach Betriebsstruktur, je nach Standort und Molkerei gibt es derzeit viele Betriebe, die ihre Kosten nicht gedeckt bekommen und dringend darauf warten, dass die Erzeugerpreise nachziehen. Über die tatsächlichen Vollkosten der Milcherzeugung sind sich die Ökonomen uneinig, weil es sich auch nur schwer pauschal beantworten lässt. Einige sprechen von Kostensteigerungen aktuell von 4 oder 5 Cent pro kg Milch gegenüber dem Vorjahr, andere gehen von 10 Cent pro kg und mehr aus, je nachdem wie der Betrieb aufgestellt ist, wie viel Futter zugekauft wird, wie gedüngt wird und wann wichtige Betriebsmittel eingekauft wurden.    

Milch bleibt knapp

Milchanlieferung: In Deutschland war der saisonale Anstieg der Milchanlieferung zuletzt, anders als für die Jahreszeit üblich, unterbrochen. Das meldet die ZMB. Außerdem wird über einen sparsamen Einsatz von Kraftfutter und niedrige Inhaltsstoffe berichtet. In der 13. Woche erfassten die Molkereien laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,5 Proeznt weniger Milch als in der Vorwoche. Der Rückstand der Milchanlieferung zur Vorjahreslinie hat sich damit auf 2,6 Prozent vergrößert.

Unsicherer Markt

Nachdem Marktbericht der Süddeutschen Butter- und Käse-Börse in Kempten vom 6. April halten die unsicheren Marktverhältnisse weiter an. "Hohe Preise für Futtermittel lassen die Anlieferungsmengen nach wie vor nur eingeschränkt steigen. Sie liegen weiter hinter der Vorjahreslinie zurück. Die Branche geht davon aus, dass die Rohstoffverfügbarkeit auch in den nächsten Monaten hinter den Erwartungen zurückbleiben wird. Am Spotmarkt werden weiterhin sehr hohe Preise für Rohmilch, Magermilchkonzentrat und Sahne erzielt, wobei Sahne, nach einem absoluten Rekordhoch aus der vergangenen Woche, diesen aktuell nicht mehr ganz erreicht. Die momentane Situation wird als sehr schwierig beschrieben. Kaum einzuschätzen sind die Märkte. Die Mehrerlöse verpuffen leider in den ständig steigenden Produktionskosten", heißt es im Börsenbericht.

Starke Nachfrage

Die Nachfrage nach Milch- und Milchprodukte vonseiten des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) ist hoch. Vor Ostern hat gerade auch der Frischebereich nochmals deutlich angezogen. In den Regalen wurden die höheren Preise bereits an den Endverbraucher weitergegeben. Aufgrund der immer wiederkehrenden Meldungen, dass auch bei den Lebensmitteln die Preise weiter anziehen, wird in naher Zukunft von einem veränderten Verbraucherverhalten ausgegangen. Die Hersteller berichten, dass auch vonseiten der Industriekunden Bestellungen eingehen, die den üblichen Rahmen um einiges übersteigen. Lieferverträge könnten zum Teil nicht mehr vollständig eingehalten werden, heißt es im Börsenbericht.

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