Erhöhtes Rapsangebot
Laut US-Landwirtschaftsministerium wird im Wirtschaftsjahr 2022/23 eine Steigerung der Rapserzeugung um 13 Prozent stattfinden. Dafür verantwortlich ist vor allem Kanada. Auch für die Ukraine wird ein Anstieg der Produktion prognostiziert.
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Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) avisiert die globale Rapserzeugung für das kommende Wirtschaftsjahr 2022/23 auf einen Wert von 80,32 Millionen Tonnen. Gegenüber dem laufenden Wirtschaftsjahr entspricht das einem Plus von 9,14 Millionen Tonnen oder knapp 13 Prozent. Auslöser für das kräftige Plus sind die höheren Ernteprognosen für Kanada, die EU und China. Allein für Kanada rechnet das USDA mit einem Anstieg der Erzeugung von rund 60 Prozent auf etwa 20 Millionen Tonnen, da sich das Land von der verheerenden Dürre des vergangenen Jahres erholt. Die Anbaufläche des Landes wird allerdings aufgrund des Wettbewerbs mit Weizen und anderen Getreidesorten voraussichtlich geringer ausfallen.
Deutlicher Anstieg in der Ukraine
Für die Ukraine wird trotz des Kriegs ein Anstieg der Rapserzeugung prognostiziert. Eine fast rekordverdächtige Anbaufläche wird die Ernte möglicherweise auf 3,2 Millionen Tonnen erhöhen. Die Rapsanbaufläche konzentriert sich auf die Westukraine, abseits der Kriegsereignisse. Dieser deutliche Anstieg kann die gekürzte Prognose für Australien mehr als ausgleichem. Australien dürfte im Wirtschaftsjahr 2022/23 rund 26 Prozent oder 1,7 Millionen Tonnen weniger als im laufenden Rekordjahr erzeugen.
Exporte steigen weiter
Die globalen Exporte werden im kommenden Wirtschaftsjahr voraussichtlich deutlich über die diesjährige Prognose steigen, aber unter dem Rekordvolumen der Saison 2020/21 liegen, da der Aufbau der weltweiten Lagerbestände das exportierbare Angebot einschränken. Während das USDA die Exportprognose für Kanada, Russland und die Ukraine anhebt, wird Australien seine Ausfuhren mit Hinblick auf die kleinere Erzeugung voraussichtlich kürzen. Währenddessen werden die Rapsimporte Chinas in der Saison 2022/23 voraussichtlich in Verbindung mit dem Anstieg der kanadischen Produktion steigen. Auch die Einfuhren der EU, Japan, der USA und Mexiko avisiert das USDA deutlich über den Einfuhren der laufenden Saison.
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