Optimistische Schätzung für Ernte
Die Körnermaiserträge waren in den meisten Regionen Frankreichs gut bis sehr gut. Die Ernteprognosen dürften in den nächsten Wochen angehoben werden.
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Nach einem vegetationsbedingt schwachen Ertragsjahr 2022 dürften im aktuellen Jahr die größere Anbaufläche und die unerwartet hohen Erträge zu einer Ernte von 13,1 (Vorjahr: 10,9) Millionen Tonnen führen. Mit dieser Einschätzung liegt das französische Arvalis Institut über der bisherigen offiziellen Prognose des französischen Landwirtschaftsministeriums Agreste von 12,1 Millionen Tonnen. Der Durchschnittsertrag wird von Arvalis aktuell auf 101 Dezitonnen je Hektar geschätzt, die Anbaufläche auf 1,3 Millionen Hektar ohne Saatmais und einschließlich 60.400 Hektar Silomais, der jetzt als Körnermais gedroschen wird. Der Maisertrag auf bewässerten Flächen wird auf 115 Dezitonnen je Hektar geschätzt, der auf unbewässerten auf 92 Dezitonnen je Hektar.
Diese Prognosen könnten aber nach oben korrigiert werden, da die Ernte in Frankreich noch nicht abgeschlossen ist. In Bezug auf Silomais schätzt Arvalis die Anbaufläche auf 1,2 Millionen Hektar mit einem Ernteaufkommen von 15 Millionen Tonnen. Der Ertrag wird auf 127,6 Dezitonnen je Hektar geschätzt, auch hierbei handelt es sich nach Angaben des Instituts eher um das untere Ende der Spanne.
Rückgang der Trocknungskosten
Dank niedrigerer Energiekosten, aber vor allem wegen der günstigeren Erntebedingungen dürften die Trocknungskosten 2023 gegenüber dem Vorjahr sinken. Noch sind keine genauen Kostenangaben möglich, da jede Genossenschaft eigene Kalkulationen anwendet und nicht alle Maissorten mit demselben Feuchtigkeitsgehalt geerntet werden. Im Jahr 2022 konnten Kosten in Höhe von 50 Euro je Tonne ermittelt werden, wenn Mais mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 25 Prozent zur Ernte auf 15 Prozent heruntergetrocknet werden musste. Diese hohen Erntefeuchten sind in diesem Jahr noch nicht aufgetreten.
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