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Europäische Union

Mobiles Surfen, Telefonieren und SMS wird EU-weit günstiger

Ab 1. Juli 2014 dürfen mobile Telefonate aus dem EU-Ausland nach Deutschland maximal 23 Cent pro Minute inklusive Mehrwertsteuer kosten. Für einen im Urlaubsland angenommenen Anruf dürfen Anbieter höchstens sechs Cent inklusive Mehrwertsteuer berechnen.
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Rueß
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Eine vom Urlaubsziel gesendete SMS darf nicht mehr als sieben Cent inklusive Mehrwertsteuer kosten. Die Kosten für das mobile Surfen im EU-Ausland werden ab 1. Juli mehr als halbiert und belaufen sich dann auf maximal 24 Cent pro übertragenem Megabyte Daten. Bis zum 30. Juni dieses Jahres gilt der bisherige EU-Tarif. SMS zu empfangen ist weiterhin kostenlos. „Die EU-Preisobergrenzen greifen auch in Norwegen, Island und Liechtenstein. Sie gelten nicht in der Schweiz oder der Türkei. Hier können sich spezielle Tarife lohnen“, erklärte der baden-württembergische Verbraucherschutzminister Alexander Bonde jüngst in Stuttgart.

Beim Urlaub außerhalb der Europäischen Union, beispielsweise in beliebten Urlaubsgebieten in Nord- oder Südamerika, Nordafrika oder in Asien, gelten die Kostengrenzen für Roaming ebenfalls nicht. So können Verbraucherinnen und Verbraucher schnell in die Kostenfalle bei der Nutzung mobiler Endgeräte tappen. „Wer außerhalb der EU mit dem Smartphone oder Tablet surfen möchte, sollte vorab unbedingt bei seinem Anbieter nachfragen, wie viel ein übertragenes Megabyte Daten kostet und ob es spezielle Tarife für das entsprechende Reiseziel gibt“, sagte Bonde. Mehrere Euro pro Megabyte könnten schnell ein großes Loch in die Urlaubskasse reißen. „Das gilt auch für Telefonate außerhalb der Europäischen Union“, warnte der Verbraucherminister. Bonde wies darauf hin, dass die Gesprächsminute bei Schiffsreisen bis zu 10 Euro kosten könne. „Oftmals stellen spezielle Schiffsnetzbetreiber mittels Satellit ein Netz zur Verfügung. In solchen Schiffsnetzen gelten in der Regel weder die Roaming-Preisobergrenzen noch spezielle Angebote der Mobilfunkanbieter. Urlauberinnen und Urlauber sollten sich deshalb vor einer Schiffsreise genau über das Schiffsnetz und die Tarife informieren“, so Bonde.

Weltweite Kostenbremse schützt nicht lückenlos
Damit die Rechnungssumme nicht ausufert, gibt es eine weltweite Kostenbremse für das Daten-Roaming. Die Kostenbremse greift jedoch nur, wenn der eigene Mobilfunk-Anbieter seinen Sitz in der Europäischen Union hat. „Sobald Kosten von 59,50 Euro inklusive Mehrwertsteuer aufgelaufen sind, wird die Verbindung zum Schutz der Kunden automatisch unterbrochen. Um wieder surfen zu können, muss die Weiternutzung ausdrücklich bestätigt werden. Die Höhe der Kostenbremse können die Verbraucherinnen und Verbraucher auf Wunsch hochsetzen lassen“, erläuterte Bonde. „Gerade beim mobilen Surfen außerhalb der EU kann es passieren, dass die Kostenbremse nicht funktioniert, da der Datenaustausch nicht zwischen allen Anbietern reibungslos und in Echtzeit abläuft. Greift die Kostenbremse nicht, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher per SMS informiert werden, sobald sie die Ländergrenze passiert haben“, sagte der Minister abschließend.

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