Warum sind die Eier bunt?
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Rot, gelb, grün, blau – in allen Farben liegen die Eier Ostersonntag auf dem Tisch. Dass es an Ostern überhaupt Eier gibt ist klar: Nach 6 Wochen Fastenzeit, in der – wenn man es streng christlich betrachtet – keine tierischen Produkte verzehrt werden, sammeln sich jede Menge Eier an.
Das Osterfest ist da die erste Gelegenheit, die Eier wieder loszuwerden. Doch warum sind sie bunt? Es gibt Weisheiten, die behaupten, dass man früher die "alten" Eier eingefärbt hat um sie von den frischen zu unterscheiden.
Erinnerung an Blut Christi
Belegt ist wohl auch, dass im Mittelalter die Eier rot gefärbt wurden, um an das Blut Christi zu erinnern. Immerhin feiern wir an Ostern die Auferstehung Jesus Christus. Und auch hier passt das Ei gut in die Symbolik: Wenn ein Küken schlüpft, erinnert das ebenfalls an die Erneuerung des Lebens.
Doch zurück zu den bunten Ursprüngen: Möglicherweise hat das Eierfärben nämlich einen ganz heidnischen Ursprung. Im alten Rom wurden zum Frühlingsanfang bunte Eier verschenkt um die Fruchtbarkeit zu symbolisieren. Auch im alten Ägypten wurden solche Bräuche zum Frühling nachgewiesen.
Eine andere Theorie besagt, dass eins die Bauern ihren Lehnsherren am Gründonnerstag bezahlen mussten. Eier waren eine beliebte Währung, weshalb diese an Ostern dann zahlreich auf den herrschaftlichen Tischen landeten.
Und wieso verstecken wir?
Weil die Kirche zu Beginn des Mittelalters das Eier verschenken zu Ehren der germanischen Frühlingsgöttin Ostara verboten hatte. Das Volk wollte aber nicht auf diesen Brauch verzichten und führte das Ganze heimlich fort und hat dazu die Eier eben versteckt.
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