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Fleischverzehr in Deutschland

Unter 52 Kilogramm pro Kopf

Nach vorläufigen Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) sank der Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch in Deutschland im Jahr 2023 um 430 Gramm auf nunmehr 51,6 Kilogramm.

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Silvia Rueß
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Den größten prozentualen Rückgang verzeichnen Rind- und Kalbfleisch: Der Pro-Kopf-Verzehr sank um fast fünf Prozent auf 8,9 Kilogramm pro Person. Auch der Anteil von Schweinefleisch war 2023 rückläufig. Hier reduzierte sich die verzehrte Menge um fast 600 Gramm auf 27,5 Kilogramm pro Person. Ein Viertel der verzehrten Fleischmenge ist Geflügelfleisch, insbesondere Hühnerfleisch. Für Geflügel ergab sich 2023 ein Zuwachs von rund 900 Gramm pro Person. Damit lag der Pro-Kopf-Verzehr von Geflügelfleisch 2023 bei 13,1 Kilogramm.

Ernährungsweise ändert sich

Gründe für den sinkenden Fleischverzehr dürften unter anderem sich verändernde Ernährungsweisen sein. Auch ein generell gewachsenes Bewusstsein, welche Auswirkungen ein hoher Fleischkonsum auf die eigene Gesundheit, Klima und Umwelt haben, dürften eine Rolle spielen, vermutet die Bundesanstalt für Landwirtschaft.

Der insgesamt abnehmende Verzehr von Fleisch wird von einem Importrückgang von Fleisch, Fleischwaren und Konserven aus Schweinen, Rindern und Kälbern begleitet. Besonders bei Schweinefleisch sinken die Importe stetig (zuletzt auf rund 0,96 Millionen Tonnen in 2023), während der Export darüber liegt (mehr als 2,22 Millionen Tonnen in 2023).

Fleischerzeugung: Mehr Geflügel, Rind und Kalb – weniger Schwein

Die Nettoerzeugung von Schweinefleisch, also des Fleisches der im Inland geschlachteten Tiere, verringerte sich im Jahr 2023 auf 4,2 Millionen Tonnen Schlachtgewicht (-6,8 Prozent). Hingegen stieg die Nettoerzeugung bei Geflügelfleisch auf 1,52 Millionen Tonnen Schlachtgewicht (+1,4 Prozent), die von Rind- und Kalbfleisch lag bei einer Million Tonnen (+0,5 Prozent). Der Selbstversorgungsgrad mit Fleisch lag bei 120 Prozent (2022: 125 Prozent).

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