Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Insektenfressende Pflanzen

Die Fleischfresser

Insektenfressende Pflanzen faszinieren – nicht nur Kinder. Charles Darwin war der Erste, der sie vor fast 150 Jahren beschrieb. Er stellte fest, dass Venusfliegenfalle und Co. über unterschiedliche Mechanismen verfügen, um an ihr Futter zu kommen.

von Redaktion Quelle GMH/BVE erschienen am 27.01.2025
Insektenfressende Pflanzen haben auch fast 150 Jahre nach ihrer wissenschaftlichen Beschreibung durch den Naturforscher Charles Darwin nichts an ihrer Faszination verloren. © GMH/BVE
Artikel teilen:

Als erster Biologe untersuchte Charles Darwin systematisch die Funktionsweise von insektenfressenden Pflanzen. 1875 veröffentlichte Darwin ein Buch, in dem er beschrieb, mit welchen Mechanismen Pflanzen tierische Nahrung einfangen und verdauen können. Die Venusfliegenfalle (Dionaea muscipula) nutzt spezialisierte Blätter als „Fallen“, die schnell zuschnappen, wenn ein Insekt die empfindlichen Drüsen auf der Blattoberfläche berührt. Der Sonnentau (Drosera) hat klebrige, tentakelartige Auswüchse, die Insekten anlocken und festhalten. Anschließend wird die Beute durch die Blätter umschlungen und verdaut. Mit einer schleimigen Substanz sind die röhrenförmigen Blätter der Kannenpflanze (Nepenthes) gefüllt. Insekten werden durch Nektar angelockt, fallen in die Röhren hinein und werden dann von Enzymen zersetzt.

Die meisten fleischfressenden Pflanzen benötigen nährstoffarme Erde und sollten normalerweise auch nicht zusätzlich gedüngt werden. Auch das Gießwasser sollte nährstoff- und kalkarm sein. Weiches Wasser, beispielsweise Regenwasser, sind hier empfehlenswert. Bei der Standortwahl sollte auf genügend Licht geachtet werden. Und auch ausreichend Luftfeuchte ist wichtig. Sie unterscheidet sich zwar bei den einzelnen Pflanzengattungen, trockene Heizungsluft mögen sie aber alle nicht.

Auch fast 150 Jahre nach der Erforschung durch Darwin können sich Menschen noch für das außergewöhnliche und mysteriöse Verhalten von Pflanzen begeistern, sich von Tieren zu ernähren. Darwin vermutete, dass diese Pflanzen ihre besonderen Fähigkeiten entwickelt haben, um in nährstoffarmen Böden zu überleben, in denen andere Nahrungsquellen knapp waren.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren
Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.