Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Impfung gegen Humane Papillomviren

Schutz für den Gebärmutterhals

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV) für Mädchen und Jungen im Alter von neun bis 14 Jahren. Die Impfung schützt vor Zellveränderungen, die unter anderem Gebärmutterhalskrebs auslösen können.

von Redaktion Quelle Bundeinstitut für Öffentliche Gesundheit erschienen am 12.03.2025
Artikel teilen:

Wie das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit berichtet, erkranken jährlich in Deutschland etwa 6250 Frauen und rund 1600 Männer an Krebs, der durch eine HPV-Infektion verursacht wurde. Bei Frauen kommt es jährlich zu rund 4600 neuen Krebserkrankungen am Gebärmutterhals, pro Jahr versterben etwa 1500 Frauen daran. Bei zehntausenden Frauen müssen jährlich HPV-bedingte Krebsvorstufen am Gebärmutterhals entfernt werden. Bei Männern rufen Infektionen mit HPV-Hochrisiko-Typen hauptsächlich Krebs im Mund- und Rachenbereich sowie an Anus und Penis hervor.

Humane Papillomviren zählen zu den häufigsten sexuell übertragbaren Erregern. Eine Ansteckung mit HPV erfolgt hauptsächlich durch sexuelle Kontakte. Die Erreger gelangen über kleinste Verletzungen der Haut oder über Schleimhäute in den Körper. Für den bestmöglichen Schutz sollten Jugendliche bereits vor den ersten sexuellen Kontakten gegen HPV geimpft sein.

Es sind mehr als 200 verschiedene HPV-Typen bekannt. Die meisten Menschen stecken sich im Laufe ihres Lebens mindestens einmal mit HPV an, häufig schon bald nach Beginn erster sexueller Aktivitäten. Die meisten HPV-Infektionen verlaufen ohne Krankheitszeichen und daher unbemerkt. Die Infektion heilt bei einem Großteil von selbst und ohne Folgen wieder aus. Doch nicht immer gelingt es dem Körper, die Viren abzuwehren.

Die HPV-Impfung schützt zu fast 100 Prozent vor einer Infektion mit den HPV-Typen, die in den Impfstoffen enthalten sind. Besteht jedoch bereits eine Infektion mit einem HPV-Typ, bietet die Impfung keinen Schutz mehr vor diesem Erreger. Da es mit Beginn der sexuellen Aktivität rasch zu einer Ansteckung mit HPV kommt, sollen die HPV-Impfungen vor dem ersten sexuellen Kontakt durchgeführt werden. Die STIKO empfiehlt die Impfung gegen HPV für Mädchen und Jungen im Alter von neun bis 14 Jahren. Ist die Impfung nicht bis zum Alter von 14 Jahren erfolgt, empfiehlt die STIKO, diese noch bis zum Alter von 17 Jahren nachzuholen.

Mehr zum Thema:
0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren
Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.