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Erdbeerzeit naht

Start in sächsische Saison

Normalerweise sind Erdbeeren in Sachsen ab Anfang Juni in ausreichender Menge im Angebot. Ein milder Winter und ein zeitiges Frühjahr hat den Vegetationsbeginn zunächst beschleunigt, doch die kühlen Temperaturen der letzten Wochen, insbesonder über Pfingen, haben die Reife wieder verzögert. Doch nun geht es endlich los und ab nächster Woche kann der Verbraucher auf ein reichhaltiges Angebot bauen, wie bei der Eröffnung der sächsischen Erdbeersaison mitgeteilt wurde.
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Die Erdbeeranbauer in Sachsen planen mit einer langen Saison. Mit neuen Sorten und Produktionsmethoden werden bis in den August hinein Erdbeeren angeboten und auch im Supermarkt zur Verfügung stehen.

In Deutschland werden Erdbeeren grundsätzlich tagesfrisch vermarktet. Bisher stand selbstgepflückte Ware vielfach im Vordergrund. Sie stellt bei Preisen von 3,50 bis 4,00 Euro je Kilogramm eine günstige Quelle während der Hauptsaison für den Mengeneinkauf von Erdbeeren dar.

Seit einigen Jahren wird von den Kunden vermehrt gepflückte Ware verlangt. Die Obstbauern haben sich darauf eingestellt und bieten diese in verschiedenen Verkaufsgrößen von einem Pfund bis zu fünf Kilogramm an. Diese Ware ist ebenfalls vom selben Tag und somit sehr frisch. Die Preise liegen dabei über den Preisen der selbst gepflückten Erdbeeren und werden durch die Lohnentwicklung steigen.

Beim Verbraucher beliebt

Die Erdbeere wird als die Königin der Beerenobstarten bezeichnet. Und das zu Recht, schließlich ist die Fragaria ananassa - so der botanische Name - bei uns neben dem Apfel das beliebteste heimische Obst. Unterirdisch überdauert sie den Winter, überirdisch bildet sie jedes Jahr neue Blätter, Blüten und Ausläufer. In Sachsen reifen ab dieser Woche auf den Feldern die ersten Erdbeeren. Die königliche Beerenfrucht ist die beliebtestes Weichobstart auf dem deutschen Markt.

Folgende Zahlen unterstreichen dies:

  • 14.500 ha beerntete Fläche in Deutschland
  • Knapp 400 ha beerntete Fläche in Sachsen

Der Verbraucher schätzt eine regional gewachsene Frucht. Dies wird deutlich an der großen Zahl von etwa 75 Selbstpflückfeldern in Sachsen. Zunehmender Beliebtheit erfreut sich aber auch der direkte Einkauf beim Erzeuger.
In Deutschland kauft laut Statistik jeder Bundesbürger etwa 3,1 Kilogramm frische Erdbeeren im Jahr. Im Vergleich zu anderen Weichobstarten ist dies ein sehr hoher Pro-Kopf-Verbrauch. So liegt der Verbrauch bei Kirschen etwa bei der Hälfte, bei Himbeeren bei einem Zehntel. Gut 165.000 Tonnen Erdbeeren werden in Deutschland geerntet. Früchte, die früh in der Saison - also bis Anfang Mai - angeboten werden, stammen überwiegend aus südeuropäischer Produktion oder aus Gewächshausanlagen, etwa in den Niederlanden.

Ernteerwartungen nach Hauptsorten im Landesverband sächsisches Obst e.V 2016: 3300 t Erdbeeren in Sachsen, 150 t in Sachsen-Anhalt auf den Flächen der Betriebe des Landesverbandes. Die Fläche beläuft sich auf 295 ha, ein Rückgang um 60 ha im Vergleich zum Vorjahr.
 

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