Handel wirbt mit heimischer Ware
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Aufgrund der diesjährigen Vegetation mit einem warmen Frühjahr und heißen, trockenen Sommer hat die Zwetschgenernte früher als üblich begonnen. Es zeichnet sich ab, dass auch bei dieser Obstart die Ernte der verschiedenen Sorten aufgrund einer kompakten Blüte zügig verläuft.
Unterdessen hat sich der Handel - im Gegensatz zu Kirschen - frühzeitig auf heimische Ware eingestellt. So wurden bereits in der 28. Woche laut AMI deutsche Zwetschgen fünfmal in den Angebotsaktionen des Handels beworben. Letztmalig war dies so früh im Jahr 2014 der Fall. Weitere Werbeaktionen folgten bereits in der Woche darauf.
Wermutstropfen der ganzen Bemühungen scheint das Preisniveau zu sein. So wurden in der 29. Woche deutsche Zwetschgen bereits zu Preisen zwischen 1,24 und 1,99 Euro/kg beworben. Diese Aktionspreise wertet die AMI als ersten Indikator für die mögliche Preisentwicklung auf Verbraucherebene. Ein Beleg dafür liefert der durchschnittliche Verbraucherpreis von 2,06 Euro/kg in der 28. Woche. Laut AMI ist dies für diesen Zeitpunkt der niedrigste Wert der vergangenen drei Jahre. Mit einem weiteren Rückgang sei wohl zu rechnen.
Schweiz startet in die Zwetschgenernte
Unterdessen sind auch in der Schweiz die ersten Zwetschgen reif. Die frühen Hauptsorten Tegera und Cacaks Schöne werden bereits geerntet. In der ersten Saisonhälfte rechnet der Schweizer Obstverband mit einer Menge von rund 1432 Tonnen, was einer sehr guten Ernte entspricht. Damit liegt die Menge fast 40 Prozent über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Den Pro-Kopf-Verbrauch beziffert der Schweizer Obstverband auf 1,5 Kilo pro Jahr.







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