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Zwetschgenernte so früh wie nie

Die Saison der Blauen ist gestartet

Seit Mitte Juni werden bei den badischen Obstgroßmärkten die ersten Pflaumen und Zwetschgen angeliefert. Damit hat die Zwetschgen-Saison in Baden-Württemberg in diesem Jahr so früh wie nie begonnen.
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In Baden-Württemberg hat die Zwetschgenernte begonnen, so früh wie kaum zuvor.
In Baden-Württemberg hat die Zwetschgenernte begonnen, so früh wie kaum zuvor. Obstgroßmarkt Mittelbaden
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 „Nach einer Absatzmenge von 11.700 Tonnen im vergangenen Jahr erwarten unsere Genossenschaften für dieses Jahr zwischen 10.000 und 11.000 Tonnen – eine mittlere Menge“, berichtet Dr. Roman Glaser, Präsident des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands (BWGV). Auf die badischen Erzeugermärkte in Bruchsal, Oberkirch und Vogtsburg entfallen rund 75 Prozent, auf die württembergischen Märkte 25 Prozent der genossenschaftlichen Vermarktungsmenge. Die gesamte Ernte in Baden-Württemberg – also inklusive der Selbstvermarkter – dürfte zwischen 16.000 und 17.000 Tonnen liegen. Glaser erwartet eine gute Qualität der Früchte und wirbt für den Genuss dieser „regionalen Köstlichkeiten“.

Die Zwetschgen-Saison begann Mitte Juni mit den frühen Sorten 'Ruth Gerstetter', 'Juna' und 'Herman', die beim Obstgroßmarkt (OGM) Mittelbaden  in Oberkirch angeliefert wurden. Kurz darauf folgten Anlieferungen auch bei der Obst- und Gemüse-Absatzgenossenschaft Nordbaden in Bruchsal und beim Erzeugergroßmarkt Südbaden in Vogtsburg. Anfang Juli kommt mit 'Katinka' die erste mengenstarke Sorte in die Vermarktung, mit 500 Tonnen in Normaljahren. Ab Mitte Juli wird 'Cacaks Schöne' geerntet, die in Baden-Württemberg mit bis zu 1600 Tonnen eine wichtige Hauptsorte darstellt.

Frostnächte drücken auf die Erntemenge

Die Obstbaubetriebe in Baden-Württemberg hatten 2020 mit einigen Frostereignissen zu kämpfen. Zur frühen Blüte, Ende März und Anfang April, traten fünf Frostnächte in Folge auf. Nach Ostern führten Nachtfröste von bis zu minus vier Grad zu Schäden an jungen Früchten. Tendenziell waren die frühen Sorten stärker betroffen, so dass die Genossenschaften insgesamt nur eine mittlere Absatzmenge bis zum Vermarktungsende im Oktober erwarten.

Der weitere Vegetationsverlauf war erfreulicherweise von viel Sonne geprägt und führte einerseits zwar zu höherem Aufwand in der Bewässerung der Obstanlagen, andererseits aber auch zu einem sehr aromatischen Geschmack der Früchte, wie der baden-württembergische Genossenschaftsverband in einer Pressemitteilung erklärt. In den vergangenen acht Jahren sind über die badischen Genossenschaften jährlich zwischen 7000 und 15.000 Tonnen vermarktet worden (Ausnahme 2012: 6100 Tonnen; 2017: 3000). Die Vermarktung im Neckarraum und am Bodensee lag im selben Zeitraum zwischen 2000 und 4000 Tonnen.

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