Maiserträge im europäischen Vergleich
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Wie aus einer Meldung des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK), das an dem Treffen in Belgien teilnahm, hervorgeht, sind in Abhängigkeit von der Region und der Bodenbeschaffenheit die Schwankungen gravierend.
Anfangs kam die Hitze gelegen
Von Mai bis August hat es in weiten Teilen Europas kaum geregnet. Zur Aussaat im April und Mai waren die hohen Temperaturen noch willkommen, weil sich die Pflanzen basierend auf der noch im Boden vorhandenen Feuchtigkeit im Jungstadium gut entwickelten.
In manchen Regionen, etwa in Frankreich oder in Deutschland, kam das Saatgut allerdings auch erst verspätet in den Boden, weil der Boden zum eigentlichen Aussaattermin noch zu nass war. Aufgrund der Trockenheit hat die Ernte in Frankreich, Deutschland, Belgien, Dänemark, Schweden und Großbritannien teilweise einen Monat früher als in anderen Jahren begonnen.
Erträge durchweg geringer
In Belgien fallen die Erträge durchweg geringer aus, die Maiskörner sind kleiner. Das gilt auch für Dänemark, wo Ertragsverluste zwischen 30 % und 80 % erwartet werden. In Frankreich variieren die Erträge regional. Im Südwesten sind die Erwartungen gut, von daher scheinen die Erträge insgesamt mit dem Jahr 2016 vergleichbar zu sein. In Deutschland zeichnet sich ein gemischtes Bild ab. Grundsätzlich werden niedrigere Erträge und schlecht ausgebildete Kolben erwartet.
Regional könnte es zu Engpässen in der Futterversorgung kommen. Von Vorteil erweist sich, dass in einigen Ländern die Landwirte 2018 die Silomaisfläche ausgedehnt haben. Von steigenden Anbauzahlen wird aus Belgien (+3,5 %), Dänemark (+ 9 %), Deutschland (+3,5 %) und Irland (+ 50 %) berichtet. Ein Aufwärtstrend ist auch im Vereinigten Königreich zu erkennen. In Frankreich könnte es dagegen 2018 einen leichten Rückgang gegeben haben.
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