Krautfäule und Kartoffelkäfer im Anmarsch
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Im Rheintal ist für die Krautfäule das Ende der befallsfreien Zeit erreicht. In früh gepflanzten Kartoffeln ist bei starkem Krautwachstum und günstigen Infektionsbedingungen in diesen Gebieten eine erste Behandlung mit einem systemischen Fungizid zu empfehlen.
Nähere Informationen zum örtlichen Befallsauftreten werden im Infoservice der Landwirtschaftsämter und unter www.isip.de bekannt gegeben. Beschreibungen der unterschiedlichen Wirkungsweisen der Kartoffelfungizide sind im Merkblatt „Integrierter Pflanzenschutz 2019“ in Tabelle 37 auf Seite 41 zu finden.
Die Käfer kommen
In den wärmeren Gebieten Baden-Württembergs ist zunehmend mit Kartoffelkäfern zu rechnen. Wenn bei Kontrollen durchschnittlich mehr als 10 kleine Larven je Pflanze zu finden sind, ist eine Bekämpfung ratsam. Oft sind Teilflächenbehandlungen ausreichend. Eine Bekämpfung von Blattläusen ist in Konsumkartoffeln erst ab 500 Läusen/100 Fiederblättern sinnvoll. Biscaya und Mospilan SG bzw. Danjiri erfassen Blattläuse und Kartoffelkäfer.
Speziell gegen Kartoffelkäfer wirken Benevia, Coragen, NeemAzal-T/S, Novodor FC und SpinTor. Um eine Resistenzbildung zu vermeiden, sollte bei jeder weiteren Behandlung ein Mittel aus einer anderen Wirkstoffgruppe zur Anwendung kommen. Dies gilt auch für eine Behandlung im folgenden Jahr.
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