Erfreuliche Preisentwicklung bei Äpfeln, Kirschen und Beeren
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Tafeläpfel mit guter Nachfrage
Anfang Juni zeigte sich die Nachfrage nach Tafeläpfeln weiterhin positiv. Die Preise bewegten sich stabil auf hohem Niveau von durchschnittlich 75 Euro/dt.
Durch eine kühle und regnerische Wetterlage zur Monatsmitte erfreute sich Kernobst weiterhin einer guten Nachfrage. Die Sorten Gala Royal und Elstar konnten somit geräumt werden. Danach stand nur noch die Jonagoldgruppe für die Vermarktung zur Verfügung, diese wird voraussichtlich bis Mitte August ebenfalls geräumt sein. Somit wird keine alterntige Ware die Preise in der kommenden Saison belasten.
Apfepreise zogen an
Durch das immer knapper werdende Angebot stiegen die Preise nochmals, auf durchschnittlich 78 Euro/dt. Damit wurde nun zum einen die preisliche Obergrenze der aktuellen Saison erreicht und gleichzeitig wurde das hohe Preisniveau zum Beginn des Frostjahres 17/18 wieder erreicht. Aktuell treffen bereits erste Sommeräpfel ein, die bereits auf eine gute Nachfrage stoßen.
Generell wird in der Saison 20/21 wohl von einer eher unterdurchschnittlichen Ernte auszugehen sein, was auf eine positive Vermarktung hoffen lässt.
Kirschen – so früh wie nie
Die ersten Kirschen trafen bereits in Kalenderwoch (KW) 22 zum Preis von 4,50 Euro/kg ein, so früh wie noch nie. Anfang Juli standen Kirschen dann im Mittelpunkt des Interesses. Aufgrund von Frostschäden traf weniger Ware ein als gedacht. Die Preise lagen daher über die ganze Saison hinweg rund ein Drittel höher als üblich. Aktionen im Handel konnten daher auch nur schwer in vollem Umfang bedient werden. Tendenziell befanden sich zudem meist großfallende Früchte am Markt, die für den LEH preislich nur von wenig Interesse waren.
Zum Ende der Saison dominierten vor allem Kirschen aus der Türkei und Griechenland den Handel, gegenüber heimischer Ware zu rund 50 Prozent günstigeren Verbraucherpreisen.
Erdbeersaison ohne Mengendruck
Die Erdbeersaison begann zwar wie üblich Anfang Mai, verzögerte sich dann aber durch eine kalte Wetterlage. Preislich stiegen auch die Erdbeeren auf hohem Niveau von durchschnittlich 4,50 Euro/dt ein. Ende Mai strömten erste größere Mengen auf die Märkte, weshalb die Preise ihren Tiefpunkt von rund 3 Euro/dt erreichten. Ende Juni war dann die Hauptsaison beendet. Nun folgen bis in den September hinein, noch Terminkulturen, die sich aktuell wieder bei rund 4,50 Euro/kg bewegen. Durch den insgesamt kühlen Witterungsverlauf gab es dieses Jahr generell keinen übermäßigen Mengendruck, weshalb die durchschnittlichen Preise 46 Prozent höher ausfielen als üblich.
Gute Saison auch für Strauchbeeren
Auch Strauchbeeren lagen preislich von Beginn an teilweise deutlich über den Vorjahren. Grund ist auch hier eine knappere Mengenverfügbarkeit. Nur Stachelbeeren wurden in nahezu gleichem Umfang wie in den letzten Jahren angeliefert, weshalb sich deren Preise auch auf dem üblichen Niveau von durchschnittlich 3,15 Euro/kg bewegten.
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