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Hauk besichtigt Engerlingsschäden im Grünland

Geld für biologische Bekämpfungsmaßnahmen

Rund 1000 Hektar Grünland wurden in der Vorbergzone im Schwarzwald in diesem Sommer durch Engerlinge geschädigt. Bei einer Besichtigung hat sich Landwirtschaftminister Peter Hauk ein Bild von den massiven Schäden gemacht und 160.000 Euro für biologische Bekämpfungsmaßnahmen und ein praxisnahes Forschungsprojekt zum Schutz von Grünlandflächen angekündigt.
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Durch Engerlingsfraß wurden im Schwarzwald über tausend Hektar Grünland massiv geschädigt. Das Land stellt nun Fördermittel zur Sanierung der Flächen und zur Bekämpfung mit einem biologischen Mittel zur Verfügung.
Durch Engerlingsfraß wurden im Schwarzwald über tausend Hektar Grünland massiv geschädigt. Das Land stellt nun Fördermittel zur Sanierung der Flächen und zur Bekämpfung mit einem biologischen Mittel zur Verfügung. Elsäßer
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„Unser Ziel ist es, die Schäden durch den Engerling im mittleren Schwarzwald in den Griff zu bekommen und den Landwirten die Bewirtschaftung wertvollen Grünlands weiterhin zu ermöglichen“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Donnerstag (19. November) bei einem Termin vor Ort in Biberach (Ortenaukreis). Dazu sollen die Schadflächen saniert und langfristig wirksame Methoden im Umgang mit dem Schadinsekt erarbeitet werden. Die betroffenen Landwirte will man finanziell und durch Beratung zur Wiederherstellung der geschädigten Grünlandbestände unterstützen. Das Land investiere rund 160.000 Euro in ein praxisnahes Projekt.

Monitoring zum Junikäfer

Zur Bekämpfung der Engerlinge kämen biologische Mittel in Form von Pilzsporen und Nematoden zum Einsatz. Wissenschaftliche Versuche würden das Vorhaben begleiten. Das Vorhaben soll ab Frühjahr 2021 durchgeführt werden. Die teilnehmenden Landwirte werden je nach Schadensausmaß mit 150 bis 250 Euro je Hektar bei der Wiederherstellung der Grünlandbestände unterstützt. Dafür wird von den Landwirten neben der Wiederherstellung des Grünlandes ein Mitwirken bei einem umfangreichen Monitoring erwartet, um den Flug des Käfers und die Entwicklung der Schadsituation der Larven besser erfassen zu können. So soll unter anderem der optimale Zeitpunkt der biologischen Bekämpfung ermittelt werden. Zudem wurde eine Arbeitsgruppe mit verschiedenen Experten und Beratern unter Federführung des LAZBW zur Begleitung des Projekts sowie zur Weiterentwicklung der Handlungsempfehlungen aufgrund der gesammelten Erfahrungen gegründet.
Aus dem Projekt werden entsprechende Handlungsempfehlungen weiterentwickelt. So können allen Betrieben in Baden-Württemberg kompetente und aktuelle Informationen zur Verfügung gestellt werden. Dies ist erforderlich, da auch in den kommenden Jahren klimabedingt in ganz Baden-Württemberg wie auch bundesweit verstärkt mit Schäden durch Engerlinge gerechnet werden muss.

„Die Zunahme bestimmter wärme- und trockenheitsliebender Schadorganismen ist eine Folge des Klimawandels. Kaum eine Branche ist so vom Wetter und vom Klima abhängig, wie die Landwirtschaft. Es ist eine wichtige Aufgabe der Gesellschaft, die Bauern bei der Bewältigung der Klimafolgen zu unterstützen und so in eine gute Zukunft zu führen. Dies ist die Grundlage für die Versorgung der Menschen mit hochwertigen und heimischen Lebensmitteln und die Pflege unserer einmaligen Kulturlandschaften“, betonte Minister Hauk.

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