Erste Werte für die Sommerungen
Nitrat verlagert sich im beprobten Bodenprofil weiter leicht nach unten. Deshalb wird weiterhin geraten, die dritte Schicht zu beproben.
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Die günstigen Wetterverhältnisse mit wärmeren und trockenen Tagen der letzten Wochen wurden für das Ziehen von Bodenproben genutzt. Mit knapp 4900 Proben sind diese Woche deutlich mehr ackerbaulich genutzte Standorte als vergangene Woche in die Auswertung eingegangen. Der landesweite Mittelwert liegt bei 32 kg N je ha und ist somit nur ein kg N je ha geringer als vergangene Woche. Die Verteilung der Nitrat-N-Gehalte über die einzelnen Schichten war wie folgt: 10 - 12 - 10 kg je ha.
Wie in der letztwöchigen Auswertung ist eine leichte Nitratverlagerung im beprobten Bodenprofil nach unten zu erkennen, insbesondere wenn nur die tatsächlich beprobten untersten Schichten betrachtet werden. Aus diesem Grund wird weiterhin zur Beprobung der dritten Schicht geraten, da bei deren Berechnung lediglich 80 Prozent der gemessenen zweiten Schicht angerechnet werden. Bei Betrachtung der Winterungen liegt der Mittelwert bis 90 cm bei 31 kg N je ha. Die Verteilung über die einzelnen Schichten ist 9 - 12 - 10 kg je ha.
Durch die NID-Vorbeprobung der Landwirtschaftsämter und einige Praxisproben können bereits die ersten Werte zu den geplanten Sommerungen (ohne Mais) berichtet werden. Auf diesen Flächen wurde in einer Tiefe bis 60 cm ein Nitratgehalt von 28 kg N je ha (Verteilung: 14 - 14 kg N je ha) gemessen. Bitte nutzen Sie bei tiefer wurzelnden Sommerungen, wie beispielsweise Zuckerrübe, die Werte (inklusive der dritten Schicht) aus der Tabelle. Im Fall von Hafer, welcher im Gegensatz zur Sommergerste den Boden bis 90 cm durchwurzelt, rechnen Sie für die dritte Schicht bitte zusätzlich 8 kg N je ha an.
Auch diese Woche bestehen zwischen den einzelnen NID-Regionen einige Unterschiede in der Höhe und der Verteilung der Nitratgehalte. | Hanna Uckele, Landwirtschaftliches Technologiezentrum (LTZ) Augustenberg, Außenstelle Rheinstetten-Forchheim ¦
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