
Winterungen enden im April
Der Probenahmezeitraum für Getreide und Winterraps endet am 30. April. Für Bodenproben, die außerhalb dieses Zeitraums gezogen werden, wird kein Düngebedarf ermittelt, sondern es werden nur die Analysewerte mitgeteilt.
von Hanna Uckele, Anja Heckelmann vom LTZ Augustenberg erschienen am 14.04.2025Die Nitratgehalte sind gegenüber der letzten Erhebung wieder angestiegen. So liegt der bundesweite Mittelwert von ca. 800 Ackerstandorten für den Nitratgehalt derzeit bei 60 kg N je ha. Damit ist der Wert im Vergleich zur Vorwoche um weitere sechs kg N je ha deutlich angestiegen. Dies ist zum einen auf die Erwärmung der Böden und die damit verbundene Mineralisierung zurückzuführen, zum anderen wurde ein Großteil der Proben auf Standorten mit Sommerungen genommen. Der Mittelwert der Winterungen liegt bei 45 kg Nitrat-N pro ha in 90 cm Bodentiefe und damit auf ähnlichem Niveau wie in der Vorwoche. Die Nitratgehalte verteilen sich wie folgt auf die drei Schichten: 22 - 15 - 8 kg N je ha. Die Winterungen machen nur noch knapp 10 % der Gesamtprobe aus.
Anstiege um 6 kg je ha
Bei den Sommerungen (ohne Mais) wurde ein durchschnittlicher Nitratgehalt von 54 kg N je ha gemessen (Bodentiefe bis 60 cm). Auch dieser Wert ist also um weitere 6 kg N je ha angestiegen. Die Verteilung des Nitratstickstoffs auf die einzelnen Bodenschichten beträgt: 32 - 22 kg N je ha. Für tiefwurzelnde Sommerungen, wie z.B. Zuckerrüben, sind weiterhin die Werte einschließlich der dritten Schicht aus der nachstehenden Tabelle zu verwenden. Für Hafer, der im Gegensatz zur Sommergerste bis zu 90 cm tief durchwurzelt, sind zusätzlich 13 kg N je ha für die dritte Schicht.
Auf den für Körnermais vorgesehenen Flächen ergibt sich ein durchschnittlicher Nitratgehalt von 56 kg N je ha. Bei Silomais sind es 63 kg N je ha. Auch hier sind die Werte im Vergleich zur Auswertung der letzten Woche deutlich angestiegen. Wie in den vergangenen Wochen gibt es zwischen den einzelnen NID-Regionen einige Unterschiede in der Höhe und Verteilung der Nitratgehalte. Bitte verwenden Sie, falls vorhanden, die regionsspezifischen Werte aus der untenstehenden Tabelle.
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