
Erster Fund
Erstmals ist in Frankreich jetzt ein Kiefernfadenwurm nachgewiesen worden. Der Quarantäneschädling stammt ursprünglich aus Nordamerika.
von age erschienen am 11.11.2025In Frankreich ist jetzt erstmals der Kiefernfadenwurm nachgewiesen worden. Laut Angaben des dortigen Landwirtschaftsministeriums wurde der Quarantäneschädling in der Region Nouvelle-Aquitaine gefunden. In dem an Spanien angrenzenden Landesteil befindet sich mit 955.000 Hektar das größte zusammenhängende Waldgebiet Frankreichs, die „La Pinhada“.
Der Kiefernfadenwurm (Bursaphelenchus xylophilus) ist ein mikroskopisch kleiner Wurm, der aus Nordamerika stammt und bestimmte Nadelbäume – insbesondere Kiefern – befällt. Seine Vermehrung blockiert den Saftfluss und führt zu einem raschen Absterben der befallenen Bäume. Übertragen wird dieser Wurm durch Käfer von Baum zu Baum. Innerhalb der Europäischen Union wurde der Kiefernfadenwurm erstmals 1999 in Portugal und 2008 in Spanien nachgewiesen.
Das Pariser Agrarressort wies darauf hin, dass der Kiefernfadenwurm laut der europäischen Gesetzgebung als „vorrangiger Quarantäneorganismus“ eingestuft ist. Er kann also per Definition besonders schwerwiegende Auswirkungen haben, wenn er sich auf dem Gebiet ausbreitet. Aus diesem Grund müssten bei einem Nachweis obligatorische Bekämpfungsmaßnahmen ergriffen werden.
Um mögliche Schäden in Pinienbeständen in Grenzen zu halten, setzen die Behörden der 2016 neu eingerichteten Region Nouvelle-Aquitaine nun alles daran, die weitere Ausbreitung des Schädlings zu verhindern.




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